[LA] Schon immer hat sie ihren Dienst in den Fokus der Kinder gestellt.
“Bin dafür geboren” sagt sie mit einem Lächeln auf dem Gesicht und man sieht ihr an, es ist ernst gemeint. Ihre Mutter hätte sie gerne beruflich in der Volksbank gesehen und versuchte mit den Argumenten zu locken, dass sie sich dann immer chic machen könne. Aber das war nicht das Bestreben von Martina.
Sie fühlte sich eher zu der Tätigkeit ihres Vaters hingezogen, der im Sozialamt arbeitet und sie früher oft zu Hausbesuchen mitgenommen hatte.Soziale Dienstleistungen, Kinder und Erziehung, darin sah sie ihr Tätigkeitsfeld und sie sieht es nicht nur als Beruf sondern als BERUFUNG. Die eigene Arbeit füllt sie aus und sie ist mit Leidenschaft und nicht nur mit Pflichtbewusstsein bei der Sache.
Ihren Berufsabschluss machte sie als staatlich anerkannte Erzieherin. Dann arbeitete sie bei der evangelischen Kirche von Westfalen und als Sozialpädagogische Familienhelferin bei der Stadt Witten. 1987 entschloss sich Martina Siskowski ein Studium der Sozialarbeit aufzunehmen.
Es folgten Stationen bei der Stadt Hagen, der Stadt Wetter und der Diakonie. 1996 wurde sie Schulsozialarbeiterin an der Albert-Schweitzer-Schule in Oberbauer Nach deren Schließung – über die sie und auch die von ihr betreuten Kinder sehr traurig waren – übernahm sie ihre jetzige Aufgabe an der Grundschule Voerde und an der Katholischen Grundschule. Sie hat immer noch Kontakt zu Kindern aus der früheren Zeit, die jetzt inzwischen 24 – 30 Jahe alt sind.
“Es hat nie Leerlauf in den Schulen gegeben. es war immer etwas zu bewirken”, so Martina Siskowski.
Erwas wehmütig denkt sie an die Zeit, in der die Roma-Familien in Ennepetal-Hasperbach Einzug hielten. Sie hatte sich bei Hans Georg Heller, Leiter des Fachbereichs Jugend, Soziales, Sport und Kultur von der Stadt Ennepetal, freiwillig beworben, die U6-Betreuung im “Hamza” (ehemaliges Pakistanisches Restaurant in Hasperbach) zu übernehmen. Die Anforderungen waren so groß und extrem, daß durch Intervention von Petra Backhoff vom Kinderschutzbund ihr noch eine Person zur Unterstützung an die Seite gestellt wurde. Sie selbst aber füllte ihre Arbeit mit Überzeugung und Begeisterung aus. Sie ist ein kommunikativer Mensch mit wenig Berührungsängsten vor Fremden und Unbekanntem. Das wirkt sich auch auf ihre persönliche Vorliebe aus, am Liebsten Reisen in die Türkey oder andere arabische Länder zu unternehmen. Hier zählt die Neugierde auf fremde Menschen und Kulturen.
Zu Hause vertreibt sie sich ihre Freizeit gerne mit Schwimmen und Fitness. Sie ist geschieden und hat einen Sohn (30 Jahre) der in Frankfurt/Main lebt.
Nun ist Martina Siskowski schon 25 Jahre im Dienste der Stadt Ennepetal und so gab es zu Ehren dieses Jubiläums eine kleine Feierstunde im Rathaus. in der neben den Glückwünschen Blumen und eine sehr persönliche Pralinenschachtel überreicht wurde.
Auf die Frage wie und evtl. wie lange es weitergehen soll, antwortete sie:
Ich habe Respekt vor der Aufgabe, es ist meine Berufung, daher habe ich mein Berufsende oder was dann werden soll, noch nicht geplant.
Wäre allein im Hinblick auf die Kinder zu wünschen, daß sie ihrem Job noch lange erhalten bleibt.
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Linde Arndt für NRW-Mosaik aus Ennepetal
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