[Schwelm] Eine abgelegene Villa, ein verschneiter französischer Ort. Weihnachten. Eine wohlha-
bende Familie kommt zusammen, um das Fest zu feiern. Sieben Frauen, die achte er-
scheint unerwartet, nachdem der Hausherr tot aufgefunden wird. Grausam ermordet,
ein Messer steckt in seinem Rücken. Beste Zutaten für ein spannendes, unterhaltsa-
mes, aber auch humorvolles Theaterstück. „Acht Frauen“ von Robert Thomas feiert
am 1. April, 20 Uhr, die Premiere im LEO. Premiere und die Vorstellung am Sonntag, 2.
April, 11 Uhr sind bereits ausverkauft.
„Das Stück ist eine Krimikomödie“, erklärt Regisseurin Carola Schmidt, „es darf also auch
herzlich gelacht werden.“ Dass sie auch die Rolle der Augustine spielt, hat sie die Regie zu-
sammen mit Robin Schmale übernommen. So entstand eine Menge an großartigen Ideen,
etwa ein Schattenspiel, in dem geheimnisvoll die verschiedenen Protagonistinnen schemen-
haft dargestellt werden. Wie in der Verfilmung aus dem Jahre 2001 gibt es Menge Musik.
„Erstmals ist es im LEO ein Stück, in dem nur Frauen mitspielen“, erklärt Carola Schmidt. „Acht
Frauen“ besteche vor allem durch die skurrilen Charaktere. Jede Frau sei auf ihre Art interes-
sant und mache sich selbst verdächtig. Die Spannung steigt von Szene zu Szene, denn bis
zum guten Schluss wird nicht verraten, wer die Mörderin ist. Neu im LEO–Team ist Alina Tim-
merbeil in der Rolle der Haushälterin Mademoiselle Chanel.
Zum Stück: Tot sind auch Telefon, Autos. Der Schnee liegt meterhoch, man ist von der Au-
ßenwelt abgeschnitten. Eine fatale Situation. Panik kommt auf. Ist der Mörder vielleicht noch
im Haus? Dazu Misstrauen, Verdächtigungen. Denn eines wird schnell klar: In diesem Fall
muss der Mörder eine Mörderin sein! Keine der Damen hat ein Alibi, alle haben ein Motiv, jede
ein Geheimnis, jede verstrickt sich im Lauf der aberwitzigen Geschichte mehr und mehr in
einem Netz aus Lügen und Heimlichkeiten. Acht Leidenschaften mit ihren aufgestauten Le-
bensträumen, Frustrationen und Verletzungen prallen auf– und gegeneinander.
Dem französischen Autor und Regisseur Robert Thomas gelang 1961 mit seinen „HUIT
FEMMES“ ein großer Hit. Mit feiner Ironie karikiert er die bourgeoisen Verhältnisse der 50ger
Jahre und spielt lustvoll mit den Rollenbildern dieser Zeit. Den starken, machtvollen Patriar-
chen, verantwortlich für das materielle Wohl von Familie und Angestellten, nimmt der Au-
tor aus dem Spiel und überlässt das Feld komplett den Frauen. Es beginnt ein pointiertes,
geschickt gebautes kriminalistisches Verwirrspiel. Die Damen erweisen sich allesamt schnell
als versierte Feierabend–Detektivinnen. Jede entwickelt eine sehr individuelle Theorie zum
Tathergang. Und immer rückt dabei eine der anderen in den Mittelpunkt des Verdachts. Robert
Thomas jongliert souverän mit Vorurteilen und Klischees. Dämme brechen, Innerstes kehrt
sich nach außen, Masken fallen.
Besetzung:
Regie: Carola Schmidt | Robin Schmale
Sophia Müller–Bienek – Susanne | Petra Reimann – Gaby
Marika Kotulla – Mamy | Carola Schmidt – Augustine
Patricia Fanroth – Louise | Alina Timmerbeil – Chanel
Nadine Bonnemeier – Pierette | Nathalie Solmecke – Catherine
Termine:
SA, 01.04., 20 Uhr PREMIERE (ausverkauft)
SO, 02.04., 11 Uhr mit Frühstücksbuffet (ausverkauft)
SO, 02.04., 15 Uhr
DO, 27.04., 20 Uhr | FR, 28.04., 20 Uhr | 29.04., 20 Uhr
Tickets:
Online: www.leo–theater.ruhr | tickets@leo–theater.ruhr
Vorverkauf u.a.: Buchhandlung Bücher Köndgen | Hauptstraße 54 – 56 | 58332 Schwelm
MO – FR, 09:00 –18:30 | SA, 09:00 – 14:00 Uhr
Tickethotline: ( 0 23 36 / 47 02 440 (AB
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