(pen) Im Ennepe-Ruhr-Kreis gibt es 721 bestätigte Corona-Fälle (Stand Mittwoch, 26. August, 9 Uhr), von diesen gelten 647 als genesen. Die Zahl der Infektionen ist damit innerhalb der letzten 24 Stunden um 8 gestiegen.
In den Krankenhäusern im Kreisgebiet ist derzeit 1 Patient mit Corona-Infektion in stationärer Behandlung. Er wird intensivmedizinisch betreut aber nicht beatmet.
Die aktuell 59 Erkrankten wohnen in Ennepetal (12), Gevelsberg (7), Hattingen (8), Herdecke (7), Schwelm (1), Sprockhövel (9), Wetter (5) und Witten (10). In Breckerfeld ist derzeit niemand am Corona-Virus erkrankt.
Die Gesundeten kommen aus Breckerfeld (15), Ennepetal (35), Gevelsberg (70), Hattingen (104), Herdecke (63), Schwelm (71), Sprockhövel (46), Wetter (49) und Witten (194).
15 Menschen aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis sind mit oder an dem Corona-Virus verstorben. Sie stammen aus Ennepetal (3), Gevelsberg (3), Hattingen (2), Schwelm (2), Sprockhövel (1), Wetter (2) und Witten (2).
Für die bestätigten Fälle sowie für begründete Verdachtsfälle ist häusliche Quarantäne angeordnet. Insgesamt gilt diese Vorgabe für 350 (Vortag 352) Personen im Kreis.
Nach den Abstrichen, die das Gesundheitsamt in den letzten Tagen bei vielen Schülern und Lehrern gemacht hat, warten die Verantwortlichen derzeit noch auf Ergebnisse. Betroffen sind vor allem die Grundschule Volmarstein (Wetter) sowie die Realschule und das Gymnasium Gevelsberg.
“Tatsächlich haben sich die Wartezeiten auf die Resultate in den letzten Wochen erhöht. Unter anderem die Tests für Reiserückkehrer sowie Kita- und Schulbeschäftigte haben für die Labore zu einem deutlichen Plus an Arbeit geführt”, berichtet Amtsärztin Dr. Sabine Klinke-Rehbein.
Um entscheiden zu können, wie es nach einem Coronafall in einer Schule weitergeht, benötigt das Gesundheitsamt grundsätzlich die Ergebnisse aller Getesteten. “Bei uns melden sich Eltern, die bereits ein negatives Ergebnis mitgeteilt bekommen haben und fragen, warum ihre Kinder denn noch nicht wieder in die Schule sollen oder dürfen. Die Frage ist durchaus verständlich. Allerdings sind wir auf die Gesamtsumme aller Einzelergebnisse angewiesen, um die Lage angemessen beurteilen und damit letztendlich Infektionsketten durchbrechen zu können”, macht Dr. Klinke-Rehbein deutlich.
Diese Notwendigkeit hat aktuell vor allem Folgen für das Gevelsberger Gymnasium. Anders als zunächst geplant, steht dort für die Schüler auch am Donnerstag noch Distanzunterricht auf dem Stundenplan. “Es fehlen uns noch Ergebnisse von den Tests bei den Lehrern. Wenn uns diese wie von uns erwartet morgen vorliegen und sie bewertet sind, könnte es am Freitag wieder Präsensunterricht geben”, so Dr. Klinke-Rehbein.
Mit Blick auf die Schüler gilt: Die getestete achte Klasse war komplett negativ, für eine getestete siebte Klasse stehen die Ergebnisse ebenfalls noch aus. Bliebe dies so, würde diese eine Klasse am Freitag noch im Distanzunterricht verbleiben.
Dies gilt aktuell auch für einzelne Klassen an der Realschule Gevelsberg sowie an der Grundschule Volmarstein. Dort fehlen ebenfalls noch Testergebnisse. Die Abstriche von den an der Wittener Pferdebachschule Betroffenen werden heute genommen.
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