[LA] Der Kreis der Beteiligten aus
n war auf Grund der Corona-Pandemie relativ klein gehalten. Trotzdem war die Stimmung bei dem sogenannten „Spatenstich light“, wie der 1. Beigeordnete der Stadt Schwelm, Ralf Schweinsberg zu bemerken wusste, sehr euphorisch. Gerade in dieser schweren Zeit ist der baldige Baubeginn dieses bedeutenden Projektes ein Lichtblick in Richtung Zukunft.
Immerhin könnte das Projekt ein Jahrhundertprojekt für Schwelm und seine Bürgerschaft sein, welches als erster großer Meilenstein aus dem Innenstadt-Entwicklungs-Konzept ISEK verwirklicht wird.
Es wird die neue Mitte Schwelms
Und so führte Ralf Schweinsberg in seiner Ansprache dann auch voller Stolz an: “Im Verlauf des kommenden Septembers werden die Bauarbeiten für unser Kulturzentrum beginnen. Es steht – zusammen mit dem neuen Schwelmer Rathaus – für die „Zentralisierung der Verwaltung. Die Idee eines Kulturzentrums im Herzen der Stadt, das Stadtbücherei, Musikschule und VHS an einem Standort vereint, überzeugte auch das Land NRW, das zunächst fast 5,9 Millionen Euro an Fördermitteln zusagte, darüber hinaus das besonders moderne Bibliothekskonzept unterstützt und nun auch noch den verbleibenden kommunalen Eigenanteil von 2,2, Millionen Euro übernimmt”.
Dann blickte er zurück auf die für dieses Projekt zurückliegenden Jahre der Planung.
„Wie Sie wissen, ist die Zentralisierung der Verwaltung ein bald zehn Jahre alter gedanklicher Prozess, der manche Wendung genommen hat und uns mit dem wegweisenden Ratsbeschluss zum Kauf der ehemaligen Brauereibrache zu einem Standort in die Innenstadt geführt hat. Genauso bedeutend war die nächste Ratsentscheidung für die Teilung des Zentralkomplexes in einen Kulturbereich und ein Gebäude für die Kernverwaltung.
Wichtig sind dabei vor allem folgende Fakten: Die Zentralisierung der Verwaltung ist eine HSP-Maßnahme. Sie spart Geld, weil sie den Abschied von alten und nicht mehr sanierungsfähigen Gebäuden bedeutet. Und: Sie führt geballte Dienstleistung im Herzen der Stadt bürgernah zusammen.“
Es folgte ein Dank an die Bürgerinnen und Bürgern, von denen sehr viele von Beginn an an dieses Vorhaben geglaubt haben.
Ralf Schweinsberg betonte weiter:
„Die Menschen in Schwelm haben gespürt, dass hier etwas entsteht, was der Stadtgemeinschaft im Ganzen guttut. Wir spüren diesen überwältigenden Rückenwind bis heute und freuen uns darüber. Er war und ist wichtig für alle Entscheidungsträger, aus Politik und Verwaltung, die die Weichen für diese Gebäude gestellt haben ich möchte hier drei Teams stellvertretend für alle nennen:
- Das ist der Bereich Stadtplanung und hier besonders Herrn Lippki, der das ISEK energisch gepusht hat.
- Im weiteren Herrn Thomas Striebeck als Leiter des städtischen Immobilienmanagements und die von ihm mit koordinierte interne Lenkungsgruppe Zentralisierung.
- Und last but not least der oft – und fälschlich – als „Geheimzirkel“ benannte Arbeitskreis Zentralisierung unter Leitung unserer Bürgermeisterin Frau Grollmann-Mock, in dem auch die Kämmerin Frau Mollenkott eine wichtige Rolle gespielt hat. Der AK hat das Projekt immer kritisch, aber wohlwollend und zielgerichtet begleitet. Ich spreche hier ausdrücklich von Teams, denn das sind wir.
Dafür hier auch mein ganz persönlicher Dank. Ich bin stolz, hier heute stehen zu dürfen, und das verdankt sich dem Engagement von IHNEN ALLEN!!“
Ralf Schweinsberg bemerkte, dass der von der Bevölkerung ausgehende Rückenwind wichtig ist für den Generalplaner, das Architekturbüro HWPG, vertreten durch den Architekten Herrn Andreas Schaube, dem die Entwürfe für beide Gebäude zu verdanken sind.Er ist aber ebenso wichtig für den Projektsteuerer, die Firma Assmann, für Herrn Stefan Selle und Frau Katja Mehringkötter.
Dann führte er weiter und abschließend fort:
„Alle haben sich ganz in diese Aufgaben hineingegeben. Was man nicht sehen und daher schwer fassen konnte, war die Phase der Planung mit ihren Entwürfen, Skizzen, Bauherrenteambesprechungen, Lenkungsgruppengesprächen und Sitzungen des Arbeitskreises Zentralisierung. Auch ein Beirat aus der Verwaltungsbelegschaft hat Akzente gesetzt. Das Sichtbarwerden des Geleisteten spiegelte sich dann in der politischen Debatte in öffentlichen Sitzungen wider.
Unentwegt ist das Projekt von allen Beteiligten vorangetrieben worden, sodass wir heute an einer entscheidenden Stelle stehen.
Nun, am Beginn der Sommerferien, ist auf dem Grundstück Römerstraße vorab nur noch der Kanal für das neue Kulturhaus anzuschließen. Im Vorgriff auf den eigentlichen Baubeginn des die Stadt künftig zentral mitbestimmenden Gebäudes haben sich Verwaltung und Politik darauf verständigt, die Kanalanschlussarbeiten als Spatenstich in Light-Version durchzuführen.
Das ist ein ungewöhnlicher, dafür nicht weniger würdevoller Akt. Mit diesem Gebäude blicken wir frohen Mutes nach vorn.“
Baustart für September 2020 geplant
Es waren die Herren Lippki, Striebeck Selle und ´ Schaube, die Ralf Schweinsberg nach Abschluss seiner Rede an die Schaufeln bat um den historischen, wenn auch in der besonderen Art “light” zu tätigenden Spatenstich zu vollziehen. Der eigentliche Baubeginn ist auf September 2020 terminiert.
Linde Arndt für NRW-Mosaik aus Schwelm
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