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“Heinz Erhardt – ein Schelm in Schwelm”
… heisst die erste Premiere der neuen Spielzeit im Leo-Theater und wird gewiß die größte Aufgabenstellung seit Langem für den künstlerischen Leiter Marc Neumeister sein. Jeder der ihn aus dem LEO kennt weiss, dass es kaum einen Schwierigkeitsgrad gibt, dem er sich nicht stellt. Das hat er oft genug bewiesen. Hier aber tritt er mit seiner eigenen Inszenierung ein starkes Erbe an, bei welchem er in sehr große Schuhe schlüpfen muss. Weil er aber an sich selbst schon immer die größten Herausforderungen stellt und sich einem gewissen Perfektionismus verschrieben hat, gerade darum kann man den Atem anhalten und gespannt sein, wie er diese Aufgabe meistert.
Bei vielen anderen Stücken hatte er die Möglichkeit, je nach Situation zu improvisieren. Bei den Gedichten, Weisheiten, oder auch den Sketchen von Heinz Erhardt kommt es jedoch auf jedes einzelne Wort an. Er hat diesen Abend komplett inszeniert und durch die ganze Handlung einen roten Faden eingebaut, so daß der Lebensweg des berühmten Heinz Erhardt mit allem was seinen Humor ausmacht realistisch erfahrbar wird. Heinz Erhardts Humor, seine zum Teil selbstgeschriebenen Lieder, das Programm, ist vollgespickt mit liebenswerten Anekdoten und Erinnerungen an den berühmtesten deutschen Komiker.
Marc Neumeister meint selbst dazu: „Es ist schon fast unmöglich, alles in ein zweistündiges Programm zu packen, was Heinz Erhardt geschrieben und gedichtet hat.“
Außer der Unterstützung aus eigenem Haus gesellt sich zu dieser Veranataltung auch Ruben Michalik hinzu,
Und das schreibt das LEO noch über die Premiere:
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„Ich heiße nicht nur Heinz Erhardt, sondern Sie auch herzlich willkommen“… Mit seinen Wortspielen, seinem „Gewürzgurkengerede“ und seinen Gedichten, wie „Die Made“, ist Heinz Erhardt einer der berühmtesten deutschen Komiker geworden. In den 60er-Jahren gab es kaum eine Fernsehshow, in der er nicht zu Gast war und das Publikum zum Lachen brachte. Marc Neumeister erinnert in der Revue „Heinz Erhardt – Ein Schelm in Schwelm“ an den beliebten Komiker, der vor 110 Jahren in Riga geboren worden ist. Die Premiere findet am Samstag, 21. September, 20 Uhr, statt. Es gibt noch Tickets.
„Der Humor von Heinz Erhardt ist einfach zeitlos, das merkt man auch daran, dass er heute wieder bei der Jugend angesagt ist“, freut sich Marc Neumeister, wieder in eine Rolle schlüpfen zu können. „Erhardt ist für mich einfach der größte Humorist des 20. Jahrhunderts.“ Nach Heinz Schubert alias „Ekel Alfred“ ist es der zweite Heinz, den Neumeister interpretiert und imitiert. Allerdings während er bei Ekel Alfred so richtig auf die Sahne hauen darf, „ist Heinz Erhardt eher der schüchterne, bescheidene und freundliche Charakter“. Das merkt man auch an der Art seines Humors. Während die heutigen Comedians die Leute in die Pfanne hauen, nimmt sich Erhardt die lieber selber auf die Schüppe.
Heinz Erhardt brachte das Lachen in deutsche Nachkriegs-Wohnzimmer. „Erhardts Dauer-Rolle: Der halb hilflose, halb durchgeknallte Dicke mit der Brille. Das Multitalent begeistert mit Doppelsinnigkeiten, Wortverdrehung und -neuschöpfungen, mit Musik, Gestik und Mimik. Begeistert, obwohl er in seinen Rollen auch die Gewohnheiten seines kleinbürgerlichen Publikums auf die Schippe nimmt,“ schreibt der MDR zu seinem 110. Geburtstag.
Unterstützung erhält Marc Neumeister durch Marika Kotulla und Dylan Lippert-Bruckmann, beide spätestens seit den Proben auch eingefleischte Heinz Erhardt-Fans. „Es macht einfach sehr viel Spaß, diesen feinsinnigen Humor von Heinz Erhardt auf die Bühne zu bringen“, erklärt Marika Kotulla und Dylan Lippert-Bruckmann fügt an: „Einfach genial dieser eher leise Humor, der hier und da auch zum Nachdenken anregt.“
Dritter im Bunde ist Ruben Michalik. Er studiert Musik an der Musikhochschule in Köln und begleitet Marc Neumeister bei den Liedern am Klavier. „Es sind einfach sehr fröhliche Lieder, die sofort ausgelassene Stimmung verbreiten“, sagt der 23-Jährige. Ein wenig problematisch sei gewesen, dass es nicht für alle Songs Noten gibt – etwa beim Abschiedslied. Also hat der Musikstudent kurzerhand die Töne in Noten umgewandelt. Schwierig seien die Sprünge gewesen, die Heinz Erhardt beim Spielen mit der linken Hand gemacht hat. „Da kann man sich nicht auf die Notenblätter konzentrieren, sondern muss die Songs auswendig lernen, um sich dann auf das Spiel der linken Hand konzentrieren kann.
Wer kennt sie nicht die Gedichte „Die Made“, „Ritter Fipps“, „Die polyglotte Katze“ oder auch „Warum die Zitronen sauer wurden“. Er habe „den Schalk im Nacken“, sagte der Humorist, Schauspieler, Komponist, Kabarettist und Dichter Erhardt einst über sich selbst. Er war und ist es wohl immer noch, der ungekrönte König des deutschen Humors, der Großmeister der Blödeleien und vergnüglicher Wortspiele. Unvergessen und unerreicht!
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TOI, TOI, TOI
lieber Marc und liebes Ensemble des LEO´s. Wir fiebern mit Spannung auf dieses Ereignis.
Linde Arndt für NRW-Mosaik aus Schwelm
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