(LA)Es dauerte ein wenig und war nicht einfach, die vielen teilnehmenden Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 5 des Städtischen Gymnasiums Gevelsberg lückenlos in den ersten fünf Reihen der Aula zu platzieren. Aber schon nach einigen kreativen Anweisungen von Frau Streckert war es geschafft. Man merkte die Spannung und Aufgeregtheit, die in ihnen vor diesem außergewöhnlichen Erlebnis lag.
Was passierte da am 15. Februar 2024 ab 11:30 Uhr? Als Gast war Sabine Zett, eine bekannte und begehrte Kinder- und Jugendbuchautorin vor Ort, die ihr Buch “Donnie & Jan _ Ziemlich beste Brüder” vorstellen und vorlesen wollte.
Vorweg begrüßte die Schulleiterin Frau Gabriele Streckert alle Anwesenden, die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 5, alle Kolleginnen und Kollegen, Vertreterinnen der OGS und Lesementoren sowie Gäste.
“Um solch eine Veranstaltung auf die Beine zu stellen, benötigt man sehr viele Helfer, weshalb ich mich zuerst einmal bei einigen bedanken möchte”, fuhr Frau Streckert fort.
Sie nannte zuerst Frau König, die für die Idee und Organisation zuständig gewesen war und Frau Knief vom Förderverein, welcher für dieses Projekt die Finanzierung übernommen hatte.
“Und dafür, dass wir es überhaupt hier möglich machen können, brauchten wir die Hardware dazu, wie den Beamer und Leinwand, die Räumlichkeiten und Ausstattung, wie z.B. die Stühle. Hierfür ist der Schulträger zuständig und ich freue mich sehr, Bürgermeister Claus Jacobi hier zu haben.”,rgänzte Frau Streckert.
Hatten die Schülerinnen und -schüler bei der Erwähnung der anderen Namen bereits anerkennend geklatscht, so brach der Applaus bei Erwähnung des Bürgermeisters in ein emotional heftiges Klatschen und Begeisterungsschreie aus.
Und so trat Claus Jacobi nun ans Mikrofon, erwähnte nochmals lobend die Lesementoren und den Förderverein, um dann ganz die ‘Autorin, Sabine Zett, in den Vordergrund zu stellen. Er bat die Schülerinnen und Schüler, sich einmal vorzustellen, wie es wohl sei, Ideen für ein ganzes Buch zusammenzustellen, es dann zu schreiben, drucken zu lassen und möglichst auch gewinnbringend zu verkaufen. Er erwähnte, dass Frau Zett ihm verraten hat, dass die vielen Bücher, die jetzt auf der Leinwand sichtbar waren, nur ein Teil von dem sei, was sie geschrieben habe. Jetzt hatte er ihr Interesse an der Veranstaltung durch seine Worte noch verstärkt.
Jetzt war Frau Zett an der Reihe, die von Anfang an mit den Kindern eine enge, persönliche Verbindung hatte. Sie folgten schnell ihrer Bitte, nicht planlos in die Gegend zu rufen, sondern sich artig zu melden und zu warten, bis sie aufgerufen wurden. Und es klappte einwandfrei von Anfang an. Auch war die Beteiligung erstaunlich groß. Frau Zett bedankte sich insbesondere dafür, als sie merkte, dass die Schülerinnen und Schüler alles sehr aufmerksam verfolgten und bemerkten, wenn Korrekturen angesagt waren.
Es war keine Lesung im üblichen Sinne, da der Schwerpunkt auf interaktiver Beteiligung lag. Sabine Zett las aus dem Buch und die Anwesenden konnten den Text gleichzeitig auf der Leinwand mit verfolgen. Dann stellte sie die Protagonisten aus dem Buch vor und bat jeweils 5 Kinder auf die Bühne, denen sie Zettel übergab und die dann Teil der Vorstellung der Protagonisten wurden.
Das Buch selbst ist mit zahlreichen Illustrationen bestückt- Frau Zertt stelle eine große Anzahl ebenfalls mit dem Beamer vor und bat die Kinder, ihren Eindruck von den jeweiligen Situationen zu schildern. Und es war verblüffend, wie präzise die Ergebnisse waren.
Nachdem die interaktive Aktion zwischen den Schülerinnen und Schülern und Sabine Zett beendet war, wurden natürlich noch viele Fragen zum Beruf “Schriftstellerin” gestellt und irgendwie waren die Kinder erstaunt, dass nicht der Verdienst am jeweils verkauften Buch, sondern der Kontakt mit dem Publikum und die Lesungen von Bücherei zu Bücherei oder Veranstaltungen den wahren Gewinn bedeutet.
Immerhin war das Interesse in vielen Herzen und Köpfen bei den Jugendlichen geweckt und wer weiß, wann Sabine Zett einem von ihnen in Zukunft einmal begegnet.
Für das Städtische Gymnasium selbst war die Lesung eine bereichernde Geschichte, die nach Wiederholung schreit.
Linder Arndt fütr NRW-Mosaik aus Gevelsbewrg
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