Breckerfeld/Ennepe-Ruhr, 10. Juli 2020
Ein seltener Anblick bot sich Spaziergängern und Radfahrern in dieser Woche an der Ennepetalsperre. Mit etwas Glück konnte man von der frei zugänglichen Sperrmauer Bautaucher nbei der Arbeit zusehen: Die AVU erneuerte zusammen mit ihrer Wasserwerk-Tochterfirma VWW und Fachfirmen das Belüftungsgerät in der Ennepetalsperre.
Die AVU entnimmt der Talsperre Wasser, um es im nahegelegenen Wasserwerk Rohland zu Trinkwasser aufzubereiten. Im Sommer entstehen unterschiedliche Temperaturschichten in der Talsperre, die einen Austausch des oberen wärmeren Wassers mit dem unteren kälteren Horizont verhindern. Daher kommt es im Spätsommer zu einem Mangel an Sauerstoff im Tiefenwasser. Dort wird das Rohwasser für das Wasserwerk entnommen. Bereits seit 1978 wird mit einer Belüftungsanlage am Talsperrengrund das Tiefenwasser „belüftet“, um so eine optimale Wasserqualität zu erreichen. Dadurch konnte die AVU die Wasserqualität in den letzten Jahren bereits erheblich verbessern. Die rund 800 kg schwere und im Durchmesser 7,5 Meter große Anlage ist in den letzten Monaten an Land generalüberholt worden. Und in dieser Woche brachten VWW-Mitarbeiter und Spezialtaucher der Firma Moissl GmbH aus Köln die Anlage wieder an ihren ca. 30 Meter tiefen Bestimmungsort zurück.
Taucher auf einem Ponton mitten auf dem Wasser, ein Baukran auf dem Weg, d
er normalerweise gesperrt ist: Der Aufwand war schon enorm. Mehrere Tauchgänge waren notwendig, um den genauen Ort zu bestimmen, das Fundament freizulegen und die Belüftungsanlage zu verankern. Doch die Arbeit hat sich gelohnt, wie Klaus Döhmen, VWW-Geschäftsführer und damit verantwortlich für die AVU-Wasserwerke, Bilanz zog: „Wir haben hier mit dem Talsperren-Wasser ideale Bedingungen für die Trinkwasser-Produktion. Und dank der Belüftungsanlage können wir das noch verbessern und so die Qualität des AVU-Trinkwassers sicherstellen.“
Hintergrund-Information über die AVU
Die AVU Aktiengesellschaft für Versorgungs-Unternehmen hat ihr Stammgebiet als Energiedienstleister und Wasserversorger in sieben von neun Städten des Ennepe-Ruhr-Kreises. Unternehmensziel der AVU ist es, „das zuverlässige, eigenständige und kommunale Dienstleistungs-Unternehmen in der Region zu sein.“ Dieser Grundsatz unterstreicht die enge Verbundenheit mit den Städten, Unternehmen und den Menschen in der Region. Energie ist für die AVU mehr als die Lieferung von Strom, Erdgas und Wasser zu marktgerechten Preisen. Dienstleistungen rund um den wirtschaftlichen und ökologischen Einsatz der Energie stehen im Mittelpunkt. Aktionäre sind der Ennepe-Ruhr-Kreis (29,1%), die Städte Gevelsberg (12,8%), Schwelm (6,9%), Ennepetal (1,2%) und die Innogy SE, Essen (50%). Im Geschäftsjahr 2019 erzielte die AVU einen Umsatz von rund 366,4 Mio. Euro und einen Bilanzgewinn von 11,52 Mio. €. Im Jahresdurchschnitt beschäftigte die AVU-Gruppe 430 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (einschließlich AVU Netz und AVU Serviceplus). Wichtige Beteiligungen sind die AVU Netz GmbH (Netzbetreiber und Konzessionsnehmer im EN-Kreis), die AVU Serviceplus GmbH (Erneuerbare Energien und Energieeffizienz), die Stadtwerke Hattingen GmbH (Erdgas, Wasser), die AHE GmbH (Entsorgung) sowie die Verbund-Wasserwerk Witten GmbH (VWW). Mehr Informationen unter www.avu.de.
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