Schwelm. Man sieht der Jubilarin ihr hohes Alter nicht an: Die jüngst fusionierte Sparkasse Schwelm-Sprockhövel begeht am 5. Oktober 2021 ihr 175-jähriges
Geschäftsjubiläum, jedoch präsentiert sich das Geldinstitut in der Region als ein modernes, zukunftsorientiertes Unternehmen.
Freuen über diesen Geburtstag können sich dabei auch die Bürgerinnen und Bürger beider Städte, denn anlässlich des Geschäftsjubiläums vergibt die Sparkasse zwei großzügige Spenden.
„Wir haben uns als Vorstand für zwei Jubiläumsspenden entschieden, an denen möglichst viele Bürgerinnen und Bürger beider Städte partizipieren können“, erklärt Michael Lindermann, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Schwelm-Sprockhövel, das Jubiläumsgeschenk.
Eine der beiden Jubiläumsspenden geht daher an die Stadt Schwelm und stockt das Bürgerbudget um einen Sonderetat in Höhe von 175.000,00 € auf. Das Bürgerbudget der Stadt Schwelm dient der Förderung der bürgerschaftlichen Arbeit und des Ehrenamtes.
Die zweite Spende in Höhe von 85.000,00 € fließt in die Sparkassenstiftung der Sparkasse Sprockhövel. Diese Stiftung fördert gemeinwohlorientierte Vorhaben Sprockhöveler Bürgerinnen und Bürger sowie Institutionen.
„Die Sparkasse Schwelm-Sprockhövel blickt auf 175 ereignisreiche Geschäftsjahre zurück. Diesen runden Geburtstag verdanken wir vor allem dem kontinuierlichen Vertrauen unserer Kunden in unsere Sparkasse und der Kompetenz unserer Mitarbeiter, die ihr Handwerk verstehen“, bringt es Michael Lindermann auf den Punkt.
Die Gründungsidee einer „Städtischen Sparkasse zu Schwelm“ wurde bereits in den 1830er Jahren vom damaligen Bürgermeister Theodor Sternenberg verfolgt. Durch die Rücklagen eines Teils ihres Lohnes sollten Menschen mit einem kleinen Einkommen die Möglichkeit erhalten, eine finanzielle Vorsorge für sich zu treffen. Dennoch verging noch über ein Jahrzehnt bis zur Einrichtung einer Städtischen Sparkasse zu Schwelm. Am 5. Oktober 1846 war es soweit – der erste Rendant Wilhelm Stroomann nahm in seiner Privatwohnung die ersten Einzahlungen entgegen.
„Seit diesem Tag wuchs die Sparkasse. Sie erhielt eigene Geschäftsräume, erlebte viele gute und auch schlechte Jahre, trotzte Krisen, Inflation und Kriegen und entwickelte sich aufgrund einer stets soliden und auf die Bedürfnisse der Kunden abgestimmte Geschäftspolitik bis heute zu einer zukunftsfähigen und dynamischen Sparkasse“, beschreibt Michael Lindermann die Geschichte des Hauses.
Auch die etwas jüngere – ehemalige – Stadtsparkasse Sprockhövel blickt auf ereignisreiche Jahre zurück, die von der erstarkenden Wirtschaft und dem Vertrauen der Kunden geprägt waren. 1888 wurde die Amtssparkasse Haßlinghausen, 1894 die Amtsparkasse Sprockhövel gegründet. Beide – noch separat handelnde Institute – erlebten Aufschwünge, Rezessionen und Umstrukturierungen. 1970 fusionierten beide Häuser im Zuge der Gebietsreform.
„Seit dem 31. August 2021 sind die beiden Sparkassen zur Sparkasse Schwelm-Sprockhövel fusioniert. Wir haben damit Kräfte gebündelt und die Weichen gestellt, um mit der größeren Anzahl an Beraterinnen und Beratern sowie Spezialistinnen und Spezialisten die Service-, Dienstleistungs- und Beratungsqualität weiter zu verbessern“, ergänzt der stellvertretende Vorstandsvorsitzende, Christoph Terkuhlen.
Die Sparkasse Schwelm-Sprockhövel ist als solides Unternehmen in der Region mit einer Bilanzsumme von rund 1,4 Milliarden Euro und etwa 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gut aufgestellt.
„Insofern sind wir stolz auf die langen Jahre unseres Bestehens und zuversichtlich, was die Ausrichtung für die Zukunft betrifft“, konstatiert auch Daniel Rasche, Vorstandsmitglied der Sparkasse Schwelm-Sprockhövel.
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