[LA] Es ist die letzte Premiere, die im LEO-Theater gespielt wird.
Natürlich nur die letzte der Spielzeit 2018/2019. Ja, so schnell vergeht die Zeit und nach allen tollen Darbietungen im LEO-Theater wird das Publikum noch einmal so richtig gefordert. Oder sollten wir lieber sagen, die Lachmuskeln der Besucher?
Marc Neumeister hat es mal wieder auf seine Art geschafft, einem den meisten Menschen bekanntem Stück seinen eigenen Stempel aufzudrücken und es durch viele eingebaute “Leo-Momente” zu einer besonders humorvollen, eigenen Variante umzuswitchen. Ja, er hat das “neumeistern” wie überall schon bekannt, einfach drauf. Und dieses mal sogar ohne dass er selbst auf der Bühne steht.
“Tratsch im Treppenhaus” [ Eine Komödie von Jens Exler & Silke Keim] steht auf dem Programm. Ein Klassiker, der 60er Jahre, der mit Heidi Kabel als Meta Boldt einem Millionenpublikum nicht nur ihm Ohnsorg Theater, sondern auch im Fernsehen präsentiert wurde.
Marc Neumeister als Regisseur ist selbst begeistert von der Inszenierung, „Die Leichtigkeit der Figuren macht einfach Spaß beim Zusehen“, erklärt er. Marika Kotulla, in der Rolle der Meta Boldt, wird mit ihrem Redeschwall das Publikum in ihren Bann ziehen, ja nichts zu verpassen, was in diesem Haus so alles vor sich geht. Und was sich da so alles abspielt, wie weit die Wahrheit von der Wirklichkeit entfernt ist, das wird gar nicht so einfach sein. Denn auch Schiller wußte schon: “Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt“.
Das LEO schreibt selbst darüber:
Meta Boldt „wacht“ gewissermaßen über das Treppenhaus; sie meint es besonders gut mit ihren Mitbewohnern und lässt sich deshalb nichts entgehen. So bleibt ihr auch nicht lange verborgen, dass Frau Knoop, die Nachbarin in der zweiten Etage, ein Zimmer untervermietet hat, was laut Mietvertrag strengstens verboten ist. Da muss man doch schleunigst den Hauswirt benachrichtigen und den anderen Nachbarn, den Steuerinspektor a. D. Brummer, den die laute Musik, die aus dem Zimmer der Untermieterin tönt, doch wirklich in dem wohlverdienten Ruhestand stören muss.
Meta Boldt erreicht zwar zunächst, dass Hauswirt und Nachbar sich empören und Frau Knoop in ihre Schranken weisen wollen, doch die junge Untermieterin verdreht den älteren Herren gewaltig den Kopf und nimmt Ihnen so allen Wind aus den Segeln. Ihr allerdings verdreht der junge Mann den Kopf, der- auch gegen das strenge Verbot im leeren Zimmer bei dem Herrn Steuerinspektor a.D. Brummer eingezogen ist. So werden alle Karten neu gemischt: Die Untermieterin bekommt den Untermieter, Frau Knoop bekommt den Herrn Brummer und Frau Boldt, die das alles empörend findet, bekommt gehörig ihr Fett weg.
„Die Regie hat mir sehr viel Spaß gemacht, vor allem zu sehen, wie sich die einzelnen Schauspieler weiterentwickelt haben“, so Marc Neumeister, der einige Rollen doppelt besetzt hat, um flexibler bei der Gestaltung des Terminkalenders zu sein.
Wer also dabei sein möchte, sollte rasch reagieren. Es gibt noch einzelne Restkarten.
Linde Arndt für NRW-Mosaik aus Schwelm
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