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[LA] In der Öffentlichkeit und den Medien sind es meist die selben Leute, die was zu sagen haben wollen oder ihre Meinung als herausragende Idee kundtuen. Viele andere halten sich lieber bedeckt im Hintergrund, in der Meinung, dass sie ja wohl nichts zu sagen haben.Das soll nun anders werden.
Es geht um “Die neue Mitte”, die in Schwelm zur Planung ansteht. Zur Zeit ust das Wort “Digitalisierung” in aller Munde und man weiß, was das für den Einzelnen, insbesondere aber auch für Innenstädte mit ihrem Einzelhandel bedeutet. Das Einkaufsverhalten der Menschen verändert sich ständig und viele Dinge, die bisher ohne Relevanz waren, gewinnen an Bedeutung. So steht auch die Stadt Schwelm vor großen Herausforderungen und möchte daher ein Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) erstellen. Hier geht es um zukunftsweisende und -fähige Leitlinien für die Innenstadt – “Die neue Mitte”, wie das Projekt liebevollbenannt ist. Es muß keine Lösung für den Augenblick sein, sondern planerisch für weitere Jahre ausgelegt sein. Eine verantwortungsvolle Aufgabe.
Und da diese Planung nicht nur für die Stadtverwaltung und einige Institutionen maßgebend ist, sondern alle Bürger der Stadt betrifft, soll ihnen auch Raum gegeben werden, sich aktiv hier zu beteiligen.
Hier einmal die wichtigsten Anliegen um die es geht:
- Neubau des Rathauses auf der ehemaligen Brauerei-Brache
- Errichtung des Kulturzentrums in welchem auch Volkshochschule, Staddtbücherei und Musikschule integriert werden wollen.
- Innerstädtische Stellplatzversorgung
- Planung des Heimatfestes unter Berücksichtigung erfforderlicher Änderungen
- Einbindung des privaten Erneuerungsvorhabens „Schwelm-Center“
- Gestaltung Bahnhof und Stellplätze im Bahnhofsumfeld
Im kommenden halben Jahr sind die Bürger gebeten, sich mit Vorschlägen und Ideen zur Schwelmer Innenstadtentwicklung zu beteiligen. Dabei sind folgende Möglichkeiten geboten.
Ob es online erfolgt, oder per Postkarte, die für diesen Zweck extra angefertigt wurde, oder ob Sie es direkt in einem persönlichen Gespräch anbringen bleibt ihre Entscheidung. Die Postkarten liegen in den Verwaltungsdienststellen bereit. Ein persönliches Gespräch ist jeweils beim dafür eingerichteten Info-Point in der Städtischen Sparkasse zu Schwelm möglich, wo bis zum 28. Februar 2019 jeweils dienstags und freitags von 10 bis 12 Uhr Mitarbeiter des städtischen Fachbereichs Planen und Bauen vorfinden werden, die sie über den Planungsprozess informieren werden und bei denen Sie auch Ihre persönlichen Ideen hinsichtlich der Innenstadtentwicklung vorstellen können.
Bürgermeisterin Gabriele Grollmann geht von einer starken Beteiligung der Schwelmer Bürger aus. “Um unsere Stadt lebens- und liebenswerter zu gestalten brauchen wir unsere Bürger. Es ist daher wichtig, dass diese sich aktiv mit der Neugestaltung auseinandersetzen.” und weiter: “Da auch die Verwaltung nicht nur Dienstleister, sondern auch Bürger sind, die hier leben, wollen wir noch stärker ein Mittelpunkt sein. Bei der jetzt auf verschiedene Gebäude aufgeteilten Verwaltung gibt es Probleme, die sich mit dem neuen Rathaus in der Mitte positiv ändern könnten.
Mit dem ISEK möchte man gerne Mittel zur Städtebauförderung erhalten, mit welcher kurzfristige sowie langfristige Maßnahmen in der Innenstadt umgesetzt werden könnrn.
Der Auftrag zur Erarbeitung des ISEK wurde an die Planungsgruppe Stadtbüro und an die Planersocietät, beide aus Dortmund, vergeben.
Sicherlich muß bei einer so weitgreifenden Maßnahme mit Beeinträchtigungen gerechnet werden. Man ist aber zuversichtlich, dass diese hinnehmbar sind, wenn der Prozess auch von verständnisvollen Bürgern begleitet wird, die ein Interesse an einer positiven Entwicklung für die Zukunft haben.
Linde Arndt für NRW-Mosaik aus Schwelm
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