[LA] Es ist soweit. Die Spielzeit 2018/2019 des LEO-Theaters, gültig bis zur Jahreshälfte 2019 ist mit großem Erfolg beendet und die Ankündigungen der Neuerungen für die kommende Spielzeit sind wirklich wieder einmal sehr vielversprechend.
Und so waren sie in Scharen gekommen. Abonnenten und Interessierte des LEO`s. Oben auf dern Bühne saßen der Chef des Ensembles, Andreas Winkelsträter, und der Künstleriche Leiter und Produzent der Inszenierungen, Marc Neumeister, um die Anwesenden über die Stücke der kommenden Monate zu informieren.
Eines schonmal vorweg. Der Wunsch einiger Abonennten, auch in den hinteren Reihen nicht nur zu hören, sondern auch besser zu sehen zu können, zeigte Wirkung. Dank der fantastischen Unterstützung der Städtischen Sparkasse zu Schwelm wird es für die hinteren Reihen künftig eine Sitzplatzerhöhung geben. „Wir werden die Sitzreihen ab der Reihe 5 erhöhen“, erklärt Marc Neumeister. „Mobil müssen sie sein, damit wir sie bei Bedarf auch wegräumen können, wenn wir den Saal für Hochzeiten oder andere Events
vermietet haben,“ ergänzt Andreas Winkelsträter.
Nach einer kurzen Ansprache von Andreas Winkelsträter, in der er sich für die fantastische Treue seiner Besucher vor allem aber der treu gebliebenden und stetig wachsenden Abonnenten bedankte, ging es nahtlos weiter zu den Ereignissen, auf die sich das Publikum in den kommenden Monaten freuen kann.
Marc Neumeister meinte dann auch zu den zur Auswahl stehenden sechs Premieren: „Wir bieten unseren Abonnenten und Gästen in der kommenden Spielzeit alle möglichen Facetten von Humor. Mal Klamauk, mal Humor á la Alfred Tetzlaff und dann wieder tiefsinniger Humor, der zum Nachdenken anregt. Eröffnen wird das LEO die neue Spielzeit am 30./31. August 2019 parallel zum Heimatfest. Die erste Premiere „Ein Schelm in Schwelm“ mit Gedichten und Sketchen des unvergessenen Heinz Erhardt findet am 21. September, 20 Uhr, statt.”
Durch den Umzug nach Schwelm hat das LEO die Abonnentenzahlen verdoppeln können. Augenblicklich liegt die Zahl bei 118 Abonnenten. Man sei zuversichtlich, dass man die Zahlen wegen des enormen Interesses weiter steigern kann.
Der Preis für ein Abo liegt bei 125 Euro für sechs Premieren. Es gibt aber auch die kleinere Variante von vier Premieren zum Preis von 80 Euro.
Als Abonnent haben Sie immer einen festen Sitzplatz, erhalten die Möglichkeit der Teilnahme an einer offenen Probe und können im Anschluss an die Premiere an einem kleinen Imbiss im Foyer des Ibach-Hauses teilnehmen. Vor allem aber haben Sie nach der Premiere, exclusiv für Sie, Gelegenheit zu einem persönlichen Gespräch mit den darstellenden Künstlern
Für alle Abonennten noch ein wichtiger Hinweis: Sollte ein Abonnent verhindert sein, bietet das LEO Theater ihm einen Ersatztermin an. Bis zum 30. Juni läuft der Vorverkauf für die ABOS, die es nur direkt im Leo Theater gibt.
Hier schon einmal eine Übersicht des Programms (Quelle LEO-Theater)
„Ein Schelm in Schwelm“
Unter dem Motto „Ein Schelm in Schwelm“ erinnert Marc Neumeister an den unvergessenen Heinz Erhardt. Dabei stehen nicht nur seine Gedichte und Geschichten im Mittelpunkt der Inszenierung, sondern auch seine Sketche, die Erhardt mit anderen Komikern und Künstlern auf die Bühne gebracht hat. Was würde Heinz Erhard sagen: Wenngleich die Nas, ob spitz, ob platt, zwei Flügel (Nasenflügel) hat, so hält sie doch nicht viel vom Fliegen, das Laufen scheint ihr mehr zu liegen…“
Ekel Alfred bleibt eine der beliebtesten Inszenierungen im LEO Theater. Angefangen hat alles mit “Der Sittenstrolch“ und
„Silvesterpunsch“. Die Nachfrage nach Tickets riesengroß. So konnten wir gar nicht anders, als Alfred und Else mit „Besuch aus der Ostzone“ und „Frühjahrsputz“ erneut ins Rennen zu schicken. „So nah am Original“, „macht man die Augen zu, meint man Heinz Schubert zu hören“, oder „wenn ein Herz und eine Seele noch einmal verfilmt werden sollte, dann schlage ich Sie vor“ – so urteilten Besucher über die ersten Episoden. Und deshalb gibt s auch in der Spielzeit 2019/20 Ekel Alfred live und in Farbe auf der LEO Bühne, und zwar mit den Folgen „Rosenmontagszug“ und „Silberhochzeit“.
Mit „Kalif Storch“ ist auch ein Kinderstück im Programm. „Doch haben wir gesehen, dass auch die Erwachsenen bei den Premieren begeistert mitgehen“, so Marc Neumeister. Das sei etwa bei „Räuber Hotzenplotz“ oder auch im vergangenen Jahr bei „Der Schwelmer Weihnachtsgeschichte“ der Fall gewesen. Natürlich biete man hier auch extra Vorstellungen für Kindergärten und Schulklassen an.
Mit dem Stück „Die Niere“ habe man ein Stück im Spielplan aufgenommen, das derzeit landauf landab gespielt wird. Stefan Vögel hat eine Komödie geschrieben, die nicht an die Nieren, sondern ans Herz geht. Seine Ping-Pong-Dialoge werfen die Frage auf, woran sich eine Liebesbeziehung misst. Und am Ende stellt sich die alles entscheidende Frage: Liebling, was bist Du bereit, für mich zu tun?
„Reset – Alles auf Anfang“ ist das Stück, das das LEO im Januar 2020 zeigt. Was würden Sie lieber verlieren? Ihr Gedächtnis oder Ihre Frau? Ihren besten Freund oder Ihre Geliebte? Ihr ganzes Vermögen oder Ihre Arbeit? Ihre Vergangenheit oder Ihre Zukunft? Sie wachen nach einem Autounfall auf und haben Ihr Gedächtnis verloren. Alles ist weg
Die sechste Premire ist „Machos auf Eis“, eine Karaoke-Komödie.In einer Sommernacht sitzen 4 Männer im Kühllager eines Restaurants fest. Die gute Nachricht: die Kühlung funktioniert schon seit Monaten nicht. Die schlechte Nachricht: Die Klinke ist von innen abgebrochen, null Handyempfang und das Restaurant ist ab morgen geschlossen.
Die Zeit in Schwelm sei wie im Flug vergangen. In wenigen Wochen sind zwei Jahre rum. „Rückblickend war es die richtige Entscheidung nach Schwelm zu ziehen“, betont Theaterchef Andreas Winkelsträter. Man habe viel Lob für die Inszenierungen eingeheimst, aber auch für das Ambiente im einzigartigen Ibach-Saal. „Beides war ausschlaggebend dafür, dass wir in den letzten Monaten die Besucherzahlen deutlich steigern konnten, sicher dank einiger Blockbuster“. Da sei an erster Stelle „Landeier – Bauern suchen Frauen“ zu nennen. Von bislang 13 Vorstellungen waren 12 ausverkauft. Rekordverdächtig. Natürlich werde man das Stück um die drei Jungbauen Jan, Jens und Richard aus Poppenbüll auch in der kommenden Saison spielen.
Doch auch Inszenierungen wie die aktuelle Produktion „Tratsch im Treppenhause“, „Ein Herz und eine Seele“ mit vier Episoden, „Männerabend“, „Die Schwelmer Weihnachtsgeschichte“ oder der Krimi „Die Mausefalle“ stünden in der Gunst des Publikums ganz weit oben. Das habe auch zu einer deutlichen Steigerung der Besucherzahlen mit vielen ausverkauften Vorstellungen gesorgt.
„Wobei man allerdings nicht vergessen darf, dass uns die Monate Juli, August und September 2018 durch die tropischen Temperaturen um die 35 bis 40 Grad die Bilanz ein wenig verhagelt haben“, so Andreas Winkelsträter. „Genaue Zahlen liegen derzeit noch nicht vor.“
Die Premieren im Überblick:
21. September 2019, 20 Uhr
„Ein Schwelm in Schwelm“
„Ich heiße nicht nur Heinz Erhardt, sondern Sie auch herzlich willkommen“… Mit seinen Wortspielen, seinem „Gewürzgurkengerede“ und seinen Gedichten, wie „Die Made“, ist Heinz Erhardt einer der berühmtesten deutschen Komiker geworden. In den 60er-Jahren gab es kaum eine
Fernsehshow, in der er nicht zu Gast war und das Publikum zum Lachen brachte. Marc Neumeister erinnert in der Revue „Heinz Erhardt – Ein Schelm in Schwelm“ an den beliebten Komiker, der vor 110 Jahren in Riga geboren worden ist. Heinz Erhardt brachte das Lachen in deutsche Nachkriegs-Wohnzimmer. „Erhardts Dauer-Rolle: Der halb hilflose, halb durchgeknallte Dick mit der Brille. Das Multitalent begeistert mit Doppelsinnigkeiten, Wortverdrehung und –neuschöpfungen, mit Musik, Gestik und Mimik. Begeistert, obwohl er in seinen Rollen auch die Gewohnheiten seines kleinbürgerlichen Publikums auf die Schippe nimmt,“ schreibt der MDR zuseinem 110. Geburtstag. Wer kennt sie nicht die Gedichte „Die Made“, „Ritter Fipps“, „Die polyglotte Katze“ oder auch „Warum die Zitronen sauer wurden“. Er habe „den Schalk im Nacken“, sagte der Humorist, Schauspieler, Komponist, Kabarettist und Dichter Erhardt einst über sich selbst. Er war und ist es wohl immer noch, der ungekrönte König des deutschen Humors, der
Großmeister der Blödeleien und vergnüglicher Wortspiele. Unvergessen und unerreicht! Marc Neumeister präsentiert nicht nur einige der zahllosen Gedichte und Sprüche, sondern auch die Sketche, die Heinz Erhardt mit vielen Großen der deutschen Unterhaltungsbranche auf die Bühne gebracht hat. Lassen Sie sich überraschen von einem Schelm in Schwelm.
26. Oktober 2019, 20 Uhr
„Ein Herz und eine Seele“
Rosenmontagszug | Silberhochzeit
Ekel Alfred bleibt eine der beliebtesten Inszenierungen im LEO Theater. Angefangen hat alles mit „Der Sittenstrolch“ und „Silvesterpunsch“. Die Nachfrage nach Tickets riesengroß. So konnten wir gar nicht anders, als Alfred und Else mit „Besuch aus der Ostzone“ und „Frühjahrsputz“ erneut ins
Rennen zu schicken. „So nah am Original“, „macht man die Augen zu, meint man Heinz Schubert zu hören“, oder „wenn ein Herz und eine Seele noch einmal verfilmt werden sollte, dann schlage ich Sie vor“ – so urteilten Besucher über die ersten Episoden. Und deshalb gibt s auch in der Spielzeit
2019/20 Ekel Alfred live und in Farbe auf der LEO Bühne.
Das deutsche Volk taumelt von einer Krise in die andere, aber seine Regierung hat befohlen, dass Karneval gefeiert wird – so beurteilt Alfred Tetzlaff die Lage der Nation am Rosenmontag 1974. Aber weil er trotz allem letztlich ein pflichtbewusster Bürger ist, geht er mit seiner Familie zu seinem Freund Koslowski, um sich dort den Rosenmontagszug anzusehen. Dazu kommt Alfred freilich nicht so recht, vor allem wegen seines Kostüms, das auf die anwesenden Frauen offenbar eine starke Wirkung hat. Dass man seinen Hochzeitstag vergisst, das kommt ja in den besten Familien vor, auch in
der besten aller Familien, bei den Tetzlaffs. Rita und Michael haben aber vorgesorgt und den Eltern nicht nur eine Einladung zum Abendessen in ein vornehmes französisches Restaurant verschafft (glücklicherweise gibt es da keine Pizza), sondern auch in Alfreds Namen für die überraschte Else ein
Geschenk samt Liebesbrief besorgt. Dass der ‚liebende Gatte‘ davon nichts ahnt, führt dann auch prompt zu einigen Verwicklungen.
7. Dezember 2019, 20 Uhr
„Kalif Storch“
Der Kalif von Bagdad langweilt sich und kümmert sich nicht um die Nöte seines Volkes. Selbst die Sklavin Suleika und der Großwesir können ihn nicht auf andere Gedanken bringen. Abwechselung kommt, als ein Händler ihm neben anderen Kostbarkeiten eine Dose mit einem seltsamen Pulver verkauft.
Der Großwesir entziffert den Inhalt der Gebrauchsanweisung, die denjenigen, der von dem Pulver schnupft, in ein Tier verwandelt und die Sprache der Tiere verstehen lässt. Begeistert schreitet der Kalif trotz Warnung seines Großwesirs zur Tat. Die Warnung war zurecht, denn das Pulver ist die
List des Händlers, der in Wirklichkeit der böse Zauberer Kaschnur ist, um den Kalif unschädlich zu machen. Denn wer als verwandeltes Tier lacht, vergisst das Zauberwort und muss ein Tier bleiben. So geschieht es: der Kalif und sein Großwesir – in Störche verwandelt, lachen über andere Störche und
vergessen das Zauberwort. Der böse Zauberer ergreift die Macht. Der Kalif – jetzt Kalif Storch – flieht zum Schloss des Zauberers, in der Hoffnung dort eine Rettungsmöglichkeit zu finden. Aber dort finden sie nur eine Eule – ebenfalls Opfer des Zauberers – die schöne Prinzessin Lusana, die Tochter
des Königs von Indien. Sie kann nur erlöst werden, wenn ihr als Eule die Heirat versprochen wird. Der Kalif verspricht ihr widerwillig die Ehe und sie eilen zum Kalifenpalast zurück, um dem Zauberer das Verwandlungswort mit List zu entlocken. Das schafft die Sklavin Suleika und die Störche können zurück
verwandelt werden. Der Kalif nimmt den Zauberer gefangen und verwandelt ihn zur Strafe in einen Storch bis er bewiesen hat, ein guter Mensch werden zu wollen. Der Kalif löst sein Versprechen ein und heiratet die zu seinem Entzücken in eine wunderschöne Frau verwandelte Eule. Er verspricht
von nun an ein gerechter und guter Kalif zu sein.////
Die Begeisterung der Anwesenden bei der Vorankündigung der neuen Stücke war groß. Direkt vor Ort wurden viele Abos abgeschlossen. Groß war auch die Freude einer Besucherin, die mit ihrem Mann ein Abo abschließen wollte und fragte, wenn er denn mal ausnahmsweise nicht könnte, ob sie dann wohl ihre Freundin mitbringen dürfe, da die Karten ja eigentlich nicht übertragbar wären.
Die Antwort von Andreas Winkelsträter: “Wenn Ihr Mann nichts dagegen hat, von uns aus gern”, sorgte für allgemeine Heiterkeit unter den Besuchern Immerhin hätte die Abonenntin ja mit ihrem Mann auch auf einen anderen Termin ausweichen können. :-))
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Linde Arndt für NRW-Mosaik aus Schwelm
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.efür
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