[LA] Wenn sich rund 200 Menschen auf ihrem Fahrrad und in entsprechendem Tour-Outfit von Station zu Station auf einen 374 km langen Weg machen, dann geht es um mehr als ein sportliches Ereignis oder Freizeiterlebnis, dann steckt so viel Bedeutendes dahinter. Prominente Sportler aller Sparten, Politiker, Ärzte und Menschen aus ganz Deutschland treten in die Pedale um Spenden zu sammeln, mit denen die Forschung auf Heilung für krebskranke Kinder (und auch Erwachsene) weiter vorangetrieben werden kann.
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Der Gründungsvater der Tour, Prof. Dr. Fritz Lampert, hatte es bereits damals auf den Punkt gebracht “Ohne Forschung keine Heilung”. Mit dieser Forschung sollen neue Behandlungskonzepte erschlossen werden und die klinische Versorgung verbessert werden. Darüberhinaus fließt dieses Geld aber auch in die psychosoziale und pflegerische Betreuung nicht nur der schwer erkrankten Kinder, sondern auch ihrer Familie bzw. ihren Geschwisterkindern.
Bürgermeisterin Imke Heymann wußte zu bemerken: “Es ist immer wieder wichtig darauf aufmerksam zu machen aber auch Unterstützung zu leisten. Und Untersstützung muß bezahlt werden.Leider gibt es diese Krankheit immer noch. Man kämpft dagegen an. Trotzdem sterben immer noch Kinder und die psychischen Belastungen für sie und ihre Familie erschweren das Leid erheblich”.
Es ist die 36. Tour der Hoffnung seit Gründung und der Tourkapitän Klaus Peter Thaler ist seit Gründung, also das 36. Mal dabei. Michael Eckhardt kann bereits 10 Jahre und Hans-Peter Bazzanella 9 Jahre vorweisen.
Michael Eckhardt führte aus: “Prof. Dr. Lampert hat uns immer begleitet, ist auch jetzt wieder dabei aber in seinem jetzigen Alter nicht mehr auf dem Rad. Als er diese Benefiz-Aktion ins Leben gerufen hatte lag die Heilung bei Leukämie- bzw. krebskranken Kindern bei 20 %, inzwischen bei 80 %. Das ist seit diesen 35 Jahren eine wirklich bemerkenswerte Zahl. Da kann die gesamte Tourfamilie wirklich stolz sein, daß durch diese 36 Millionen Euro, die inzwischen eingefahren wurden, dieses Ziel erreicht wurde. Und vielleicht ist es ja auch nur ein Zwischenziel und wir kommen noch auf 90 % oder mehr mit der Zeit.”.
Klaus Peter Thaler sagt: “Wir fahren für einen ernsten Zweck, aber wir haben unterwegs auch sehr viel Spaß. Vor allem abends im Hotel, wenn bei den Abendveranstaltungen Spenden übergeben werden aber auch bei den vielen Stops haben wir viel Spaß. Ernst werden wir erst dann wenn wir mit den Kindern konfrontiert werden oder eine Klinik die wir besuchen und sehen dann die von der Chemotherapie haarlosen Kinder die so blaß sind. Da ist es schön zu sehen, dass wir mit unseren Spenden nicht nur für die Forschung etweas tun können, sondern auch für die Eltern in Selbsthilfegruppen. Ebenso für Einzelschicksale, wenn ein Kind in der Klinik liegt und nicht zur Schule gehen kann und dann eine schulische Betreuung finanziert bekommen kann.” In Ennepetal gibt den Verein Henri-Thaler e.V. , der sich beispielhaft um Familien mit leukämie- oder krebskranke Kinder kümmert.
Darauf angesprochen, dass diese Fahrtstrecke doch sehr anstrengend wäre wurde erklärt, daß es nicht nur die Fahrt und das vorherige Trainingsprogramm wäre was mühsam ist, sondern vielmehr die Zeit, ständig unterwegs zu sein um in persönlichen Gesprächen Gelder für die Aktion zu generieren. Aber – und dabei waren sich alle drei Radsportler bei der Programmvorstellung einig – es liegen inzwischen sehr gute Ergebnisse vor – man sei aktiv in der Region.Ein gutes Beispiel dafür ist auch die Trikotwerbung wo einiges an Spenden zusammen kommt und wo sich viele heimische Firmen gerne beteiligen.
Jeder Cent zählt
Alle Spenden kommen bis auf den letzten Cent den Kranken zugute, während die Organisationskosten von Sponsoren getragen werden. Diese klare Trennung hat Bundesweit enorm viel Anklang gefunden. Dies ist ein wichtiger Grund weshalb sich jedes Jahr viel Prominenz aus Wirtschaft, Politik, Showbusiness und Sport in den Dienst der guten Sache stellt.Zeigen auch Sie sich solidarisch.
Sie können einen kleinen Betrag in die Sammelbüchsen mit dem Tourlogo einwerfen, die am Veranstaltungsort von Tourmitgliedern im Trikot bereit gehalten werden.
Auch am 17. August wird es in Ennepetal wieder einen Fallschirmspringer geben, der nach vorherigen Prüfunen und Berechnungen an einem Punkt zwischen Markt- und Voerderstraße landen soll.
Gestartet wird in Radevormwald, über Ennepetal wird dann Eberhard Gienger abspringen (Kunststurner – 1x OL-Bronze, 1 x WM-Gold, 3 x EM-Gold) und kurz darauf in Gevelsberg Klaus Renz Fallschirmspringer (1x WM-Fold, 2xWM-Silber, 2x DM).
Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW wird um 10:15 Uhr Worte der Begrüßung an die Wartenden auf das Fahrerfeld richten. Sie kommt in Vertretung vobn Ministerpräsident Armin Laschet, da dieser sich zur Zeit in Urlaub befindet.
Mit dabei sein wird in Ennepetal die Schirmherrin der Tour der Hoffnung Petra Behle, der Tourkapitän Klaus Peter Thaler, Henry Maske, Felix Magath und viele weitere Prominente, sowie Bürgermeistein Imke Heymann, Michael Eckhardt und Hans-Peter Bazzanella.
Erwähnt werden sollte noch, daß Party-Inferno weit über den Stop der Tourmitglieder hinaus die Gäste mit stimmungsvoller Partymusik unterhält und das für das leibliche Wohl der Gäste rundum gesorgt ist.
Alle weiteren Programmpunkte entnehmen Sie bitte der folgenden Einladung.
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Linde Arndt für NRW-Mosaik aus Ennepetal
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