Ubdate: 17.03.2020 13:18 Uhr
Corona: Zahl der bestätigten Fälle steigt auf 32
(pen) Der Ennepe-Ruhr-Kreis meldet elf neue bestätigte Coronavirus-Infektionen. Damit gibt es aktuell 32 Fälle (Stand: Dienstag, 16. März, 12 Uhr). Die Betroffenen wohnen in Ennepetal (1), Gevelsberg (1), Hattingen (6), Herdecke (3), Sprockhövel (5), Wetter (3) und Witten (13).
Die Zahl der begründeten Verdachtsfälle liegt bei 287. Sie verteilen sich auf Breckerfeld (2), Ennepetal (20), Gevelsberg (31), Hattingen (59), Herdecke (34), Schwelm (17), Sprockhövel (44), Wetter (12) und Witten (68). Für die bestätigten Fälle sowie für die begründeten Verdachtsfälle ist häusliche Quarantäne angeordnet. Diese Vorgabe gilt darüber hinaus für 387 weitere Personen im Kreis. Hauptgrund hierfür: Sie hatten, so das Ergebnis der Ermittlungen des Gesundheitsamtes, Kontakt mit Menschen, die als begründeter Verdachtsfall gelten.
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Update:16.03.2020 18:09 Uhr
Corona: Lehrerin positiv getestet, Kollegen und Schüler in Quarantäne
(pen) Ein positives Testergebnis auf Corona, das bei einer Lehrerin gemacht wurde, hat Folgen für Lehrer und Schüler von zwei Grundschulen im Ennepe-Ruhr-Kreis. Betroffen sind die Hüllberg Schule in Witten und die Werner-Richard-Schule in Herdecke. In Witten hat das Gesundheitsamt des Ennepe-Ruhr-Kreises für die nächsten 14 Tage häusliche Quarantäne für 168 Personen angeordnet, in Herdecke für 101.
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Update: 16.03.2020 18:48 Uhr
Corona: 21 Fälle, Kreis und Städte appellieren an die Bürger
(pen) Der Ennepe-Ruhr-Kreis meldet eine neue, bestätigte Coronavirus-Infektion. Damit gibt es aktuell 21 Fälle (Stand: Montag, 16. März, 15 Uhr). Die Betroffenen wohnen in Ennepetal (1), Hattingen (5), Herdecke (2), Sprockhövel (5), Wetter (2) und Witten (6).
Die Zahl der begründeten Verdachtsfälle liegt bei 156. Sie verteilen sich auf Ennepetal (16), Gevelsberg (16), Hattingen (29), Herdecke (21), Schwelm (11), Sprockhövel (31), Wetter (8) und Witten (24). Für die bestätigten Fälle sowie für die begründeten Verdachtsfälle ist häusliche Quarantäne angeordnet. Diese Vorgabe gilt darüber hinaus für 298 weitere Personen im Kreis. Hauptgrund hierfür: Sie hatten, so das Ergebnis der Ermittlungen des Gesundheitsamtes, Kontakt mit Menschen, die als begründeter Verdachtsfall gelten.
“Wenn wir die Ausbreitung des Coronavirus effektiv verlangsamen wollen, muss jede Bürgerin, muss jeder Bürger Verantwortung übernehmen und sein Handeln an den Vorgaben ausrichten, die aktuell auf vielen Kanälen zu finden sind. Andernfalls wird es uns kaum gelingen, diese Herausforderung zu bewältigen. Eine Herausforderung, wie wir sie fast alle bisher noch nie erlebt haben.” Landrat Olaf Schade, momentan selbst in Quarantäne, wirbt bei allen Menschen im Ennepe-Ruhr-Kreis darum, sich den Ernst der Lage bewusst zu machen, sich aus seriösen Quellen zu informieren und die notwendigen Konsequenzen zu ziehen.
Wichtigste Schlussfolgerung mit Blick auf die Entscheidungen des Bundes, des Landes und der Kommunen in den letzten Tagen: Jeder sollte die Zahl seiner persönlichen Kontakte tatsächlich auf das absolut notwendige Mindestmaß reduzieren.
“Wer dies beherzigt und zusätzlich selbstständig sucht und liest, was beschlossen wurde, findet Antworten auf Fragen, die derzeit noch häufig an das Bürgertelefon, den Krisenstab oder die Städte gerichtet werden”, macht Michael Schäfer, Leiter des Krisenstabs im Schwelmer Kreishaus deutlich.
Beispiele von heute: Sportstudios wollen wissen, ob sie ihre Türen nicht doch aufhalten dürfen, Vereine fragen, ob Treffen mit bis zu 30 Personen noch möglich sind und Gaststätten erkundigen sich nach den Bedingungen, die für sie gelten, damit sie noch Gäste bewirten können.
“Das Informationsbedürfnis ist nachvollziehbar. Kreis und Städte werben aber gemeinsam dafür, von telefonischen Anfragen abzusehen, die auf allgemeine Antworten zum Coronavirus oder auf Verhaltenshinweisen abzielen”, so Schäfer. Es gelte, die vorhandenen Kapazitäten für die Bereiche einzusetzen, für die Kreis und Städte in erster Linie verantwortlich sind und handeln müssen.
Für das Bürgertelefon des Kreises (02333/403 1449, täglich 8 bis 18 Uhr) heißt das: Die Leitungen müssen bitte für diejenigen freigehalten werden, die befürchten, sich mit dem Corona-Virus infiziert zu haben. Trotz mehrfach aufgestockter Anrufplätze ist aktuell mehr nicht zu bewältigen. Aus 400 Anrufen am Freitag sind am heutigen Montag mehr als 2.100 geworden.
Um das Bürgertelefon der Kreisverwaltung zu entlasten, haben die Städte heute eigene Angebote eingerichtet. Die Zielsetzung: Wer die Nummer seiner Stadtverwaltung wählt, erhält Informationen über die Regelungen und Angebote zur Kinderbetreuung in Kindertagesstätten und Schulen sowie – je nach Stadtverwaltung – auch zu Veranstaltungen und Schließungen von Betrieben.
Stichwort Bürgertelefone der Stadtverwaltungen
Breckerfeld, 02338/809 0, montags bis donnerstags 8 bis 16 Uhr, freitags 8 bis 12 Uhr
Ennepetal, 02333/979 333, täglich 8 bis 18 Uhr
Gevelsberg, 02332/771 441, täglich 8 bis 18 Uhr (ab Mittwoch, 18. März), Email:
infotelefon@stadtgevelsberg.de
Hattingen, 02324/5909 5000, täglich 8 bis 18 Uhr (ab Mittwoch, 18. März)
Herdecke, 02330/611 350, montags bis donnerstags 8 bis 16 Uhr, freitags 8 bis 12 Uhr
Schwelm, 02336/801 294, montags bis freitags 8 bis 17 Uhr
Sprockhövel, 02339/917 770, montags bis freitags 8 bis 12 Uhr, 14 bis 16 Uhr
Wetter, 02335/840 951
Witten, Angebot wird ab Mittwoch eingerichtet sein
Stichwort Informationsquellen
Auf ihren Internetseiten liefern der Ennepe-Ruhr-Kreis und die neun kreisangehörigen Städte sowie das Robert-Koch-Institut, Bundes- und Landesministerien allgemeine Angaben und Verhaltenshinweise im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Informationen über die Lage sowie die Risikogebiete werden dort ständig aktualisiert.
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Update: 16.03.2020 14:33 Uhr
Corona: Landrat Olaf Schade in Quarantäne, Kreisausschuss abgesagt
(pen) Landrat Olaf Schade muss sich in den nächsten 14 Tagen in häuslicher Quarantäne aufhalten und wird seine Dienstgeschäfte damit in Hattingen erledigen. Diese Anordnung hat er vom Gesundheitsamt erhalten, weil er Ende vergangener Woche an einer Sitzung teilgenommen hat, bei der ein im Nachhinein positiv Getester anwesend war.
Angesichts der weiterhin sehr dynamischen Entwicklung und der gestern von der Landregierung verkündeten Einschränkungen für öffentlichen Leben in Nordrhein-Westfalen, wurde die Sitzung des Kreisausschusses, die am heutigen Montag stattfinden sollte, kurzfristig abgesagt.
Die für den Landrat angeordnete Quarantäne, nimmt die Kreisverwaltung zum Anlass, das Verfahren zu erklären.
Für Kontaktpersonen, also Menschen, die engen Kontakt zu einer nachweislich mit dem Coronavirus infizierten Person hatten, wird eine 14-tägige Quarantäne angeordnet. “Dies erfolgt zunächst mündlich, wenig später dann schriftlich in Form einer so genannten Ordnungsverfügung. Diese enthält auch alle notwendigen Hinweise inklusive der Aussage, dass die Quarantäne verpflichtend ist”, so Astrid Hinterthür, Leiterin des Fachbereiches Soziales und Gesundheit der Kreisverwaltung.
Entwickeln die Kontaktpersonen in der Zeit der Quarantäne keine Symptome, können sie ihr Zuhause nach Ablauf der 14 Tage und erfolgter Genehmigung durch das Gesundheitsamt des Ennepe-Ruhr-Kreises wieder verlassen. “Während der Quarantäne erhalten die Betroffenen täglich einen Anruf von uns. Wir dokumentieren anschließend ihre Angaben zu ihrem Gesundheitszustand”, so Hinterthür.
Wenn in der Quarantäne der engen Kontaktperson Symptome auftreten, wird auf das Coronavirus getestet. Fällt der Test positiv aus, handelt es sich um einen bestätigten Fall. Ist das Ergebnis negativ, dauert die Quarantäne dennoch bis zum vorgesehenen Termin weiter an. Wichtig hierbei ist: Symptome können tatsächlich bis zum 14. Tag auftreten, daher kann ein Test beispielsweise am 4. Tag negativ, am 14. Tag aber positiv ausfallen.
Corona-Erkrankte können aus der Quarantäne entlassen werden, wenn sie seit mindestens 48 Stunden fieberfrei und seit mindestens 24 Stunden symptomfrei sind. Ist dies der Fall, werden zwei Abstriche im Abstand von 24 Stunden durchgeführt. Nur wenn beide negativ ausfallen, kann die Quarantäne aufgehoben werden.
Kontaktdaten:
Ennepe-Ruhr-Kreis, Pressestelle, Ingo Niemann (V.i.S.d.P.), Kira, Scheven, Franziska Horsch, Hauptstr. 92, 58332 Schwelm
Telefon: 02336/93 2062, 02336/93 2063, 02336, 93 2064
Mail: pressestelle@en-kreis.de, Internet: www.en-kreis.de
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