[Gevelsberg / Ennepe-Ruhr, 19. April 2021]
Die Bundesnetzagentur hat jetzt den Zuschlag für die Nutzung der 450-MHz-Funkfrequenz an die Energie- und Wasserwirtschaft vergeben. An dem bundesweiten Zusammenschluss von Stadtwerken und anderen Netzbetreibern ist auch die AVU Netz beteiligt. „Wir bekommen so die Möglichkeit, ein modernes und krisensicheres Funknetz aufzubauen“, erläutert AVU Netz-Geschäftsführer Ralf Holtmann die Hintergründe. Mit der neuen Frequenz ist die digitale Steuerung der Strom-, Gas- und Wassernetze möglich. Konkrete Anwendung ist zum Beispiel die Funk-Auslesung der Zählerdaten, die mit dem Einbau moderner Messgeräte (Smart Meter) möglich wird. Auch die intelligente Steuerung von Ladesäulen für Elektroautos ist eine weitere mögliche Nutzungsmöglichkeit. „Das ist ein wichtiger Schritt zur Digitalisierung unserer Netze. Die neue Frequenz ist krisensicher, denn das 450-MHz-Netz ist eine batteriebetriebene Technik, die auch bei einem Stromausfall noch weiter funktioniert“, nennt Holtmann einen weiteren großen Vorteil.
Die AVU Netz beteiligt sich mit rund zwei Prozent an der Versorger-Allianz GmbH & Co. KG neben zurzeit 19 weiteren Stadtwerken. Und die Versorger-Allianz ist einer von vier Partnern in dem bundesweiten Konsortium, das jetzt das Funknetz aufbaut. Bundesweit sind dafür ca. 1.600 Funkmasten erforderlich – davon im AVU-Netzgebiet nach derzeitigen Planungen drei bis fünf Standorte, wesentlich weniger als für Mobilfunk-Netze.
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