Bilanzgewinn für die Region- AVU-Hauptversammlung beschließt Dividende
(Gevelsberg) Mit der Hauptversammlung am Donnerstag (17. Juni 2021) hat die AVU formell das Geschäftsjahr 2020 abgeschlossen: Die fünf Aktionäre (Westnetz AG, Ennepe-Ruhr-Kreis und die Kommunen Gevelsberg, Schwelm und Ennepetal) beschlossen eine Dividende von 0,80 Euro pro Aktie. Dies entspricht einem Bilanzgewinn von 11,5 Millionen Euro. „Mit dieser Gewinnausschüttung haben wir unser Planziel erreicht. Für unsere kommunalen Aktionäre ist das ein wichtiger Baustein in ihrer Finanzplanung“, erklärte AVU-Vorstand Uwe Träris. Er betonte, dass über die Ausschüttung an den Ennepe-Ruhr-Kreis als größtem kommunalen Aktionär alle Städte des Kreises davon profitieren. „Und von den Konzessionsabgaben und Gewerbesteuern profitieren die Kommunen direkt. Das sind insgesamt auch noch einmal über 14 Millionen Euro“, so Träris weiter.
Trotz Absatzrückgängen gut durch die Pandemie
Mit der Entwicklung im vergangenen Jahr zeigte sich Träris zufrieden: „Wir sind trotz erwarteter Absatzrückgänge gut durch die Corona-Krise gekommen.“ Beim Strom ging der Absatz um 11,6 Prozent bei den Geschäftskunden und 2,9 Prozent bei den Privatkunden auf insgesamt 641 Millionen Kilowattstunden (kWh) zurück (2019: 702 Mio. kWh). Ursachen dafür sind zum einen die Corona-Pandemie aber auch der intensive Wettbewerb. „Unsere Marktanteile sind stabil. Das ist nicht selbstverständlich in der Energiewirtschaft“, betonte Träris.
Der Gasabsatz ist stärker durch die Witterung geprägt als die Entwicklung beim Strom: Insgesamt wurden 1.247 Mio. kWh abgesetzt (2019: 1.437 Mio. kWh), vor allem weil das Jahr 2019 wärmer als der Durchschnitt der letzten zehn Jahre war. Die Temperaturen spielten auch beim Trinkwasser-Absatz eine Rolle, hier aber mit einer positiven Entwicklung: Mit 7,6 Millionen Kubikmeter wurde mehr Trinkwasser verbraucht als im Vorjahr (7,481 Mio. m³).
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der AVU-Gruppe (AVU AG, AVU Netz GmbH und AVU Serviceplus GmbH) betrug im Jahresdurchschnitt 2020 425 Personen (Vorjahr: 430). „Mit unserer Altersteilzeit-Regelung haben wir einerseits Stellen abgebaut. Andererseits schreiben wir in diesem Jahr so viele Stellen aus wie lange nicht mehr“, erläutert Träris. Zum Stichtag 31.12.2020 befanden sich 55 Beschäftigte in der Aktivphase der Altersteilzeit und 23 Menschen bereits in der Passivphase. Langfristig sinkt die Zahl der Beschäftigten – im Jahr 2015 arbeiteten noch 466 Personen bei den Unternehmen.
Geschäftsbericht veröffentlicht
Nach der Hauptversammlung werden die Geschäftsberichte der AVU-Gruppe veröffentlicht. Sie sind abrufbar unter www.avu.de/profil.
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