I[Gevelsberg] In den Medien kommt man in diesen Tagen an dem Thema nicht vorbei: Die Preise für Energie steigen weltweit. Und die Ursachen dafür sind komplex wie die Energieversorgung insgesamt.
Auch die Kunden der AVU mit dem Tarif „comfortgas“ (die sogenannte Grundversorgung) bekommen in diesen Tagen Post: Die AVU erhöht die Preise für Erdgas zum 1. Dezember 2021 – beim Arbeitspreis um 0,56 Cent brutto pro Kilowattstunde (kWh) und beim Grundpreis um 2,76 Euro brutto pro Monat. Ein Haushalt mit zum Beispiel 10.000 kWh Jahresverbrauch zahlt hierdurch monatlich etwa 7 Euro oder ca. 10 Prozent mehr. Das gilt für Haushalte mit Erdgas und Gewerbekunden bis zu einem Jahresverbrauch von 10.000 kWh.
„Wir beobachten die derzeitige Entwicklung aufmerksam und auch ein wenig mit Sorge“, erklärt AVU-Vorstand Uwe Träris. „Teilweise können wir die steigenden Handelspreise durch unsere langfristige Beschaffung abfangen und geben sie deshalb nicht in voller Höhe weiter. Diese zuverlässige und risikoarme Vorgehensweise ist in den aktuell sehr turbulenten Zeiten ein echter Vorteil für unsere Kunden. Aber sowohl politische Entscheidungen einer neuen Bundesregierung als auch der weltweite Energiehunger erschweren die Preiskalkulation“, macht Träris den Zusammenhang klar.
Zum Hintergrund: Seit über einem Jahr sind die Großhandelskonditionen massiv gestiegen – dieser Aspekt ist das oben genannte Medienthema. Weiterhin wirken sich Netznutzungsentgelte sowie Steuern, Abgaben und Umlagen stark auf die Energiepreise aus. Inzwischen belaufen sich diese nicht beeinflussbaren Bestandteile auf rund 50 Prozent des Gesamtpreises.
“fixgas 2022“ ist Alternative
Die AVU bietet ihren Kunden Beratung zum bestmöglichen Tarif an. „Unsere Empfehlung ist der fixgas 2022-Vertrag mit einer Preisgarantie bis 31.12.2022“, sagt AVU-Vertriebsleiter Benjamin Kreikebaum. „Wir haben eine Extra-Service-Nummer geschaltet (02332 73-174) und auch unser Personal in den AVU-Treffpunkten verstärkt“, beschreibt Kreikebaum die Beratungsangebote. Und natürlich gibt es auch Informationen im Internet unter www.avu.de und im Online-Treffpunkt (https:/portal.avu.de). Auch auf Industriekunden mit individuellen Lieferverträgen wirkt sich die aktuelle Preisentwicklung aus – hier empfiehlt Kreikebaum: „Sprechen Sie Ihren persönlichen Kundenberater an, damit wir gemeinsam die bestmögliche Lösung finden.“
Keine Strompreiserhöhung zum Jahreswechsel 2021/2022
Bei den Strompreisen wird es zum Jahreswechsel keine Veränderungen geben. Auch hier bestimmen die nicht beeinflussbaren Bestandteile rund 50 Prozent des Gesamtpreises. „Insgesamt kennen auch beim Strom die Handelspreise zurzeit nur eine Richtung – nach oben. Wir beobachten auch hier die Marktentwicklung genau“, erläutert AVU-Vorstand Uwe Träris. Dagegen soll die EEG-Umlage um rund die Hälfte auf 3,723 Cent pro kWh im nächsten Jahr sinken. Für den Endpreis an den Kunden sei das aber nur ein dämpfender Faktor, so die Einschätzung unabhängiger Wirtschafts-Experten. Denn auch das war Thema in den Medien: Die Entwicklung der Strom- und Gaspreise an den Energiebörsen beeinflusst sich gegenseitig.
Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!