[Ennepetal] Sparkassen Ennepetal-Breckerfeld und Gevelsberg-Wetter fusionieren zum 1. Januar 2022
Durch die Unterschriften der vier Stadtoberhäupter aus Breckerfeld, Gevelsberg, Wetter und Ennepetal, André Dahlhaus, Claus Jacobi, Frank Hausenberg und Imke Heymann, ist es unter Dach und Fach: Die kerngesunden Sparkassen Gevelsberg-Wetter und Ennepetal-Breckerfeld schließen sich zum 1. Januar 2022 zusammen.
Zuvor hatten die Verbandsversammlungen der beiden Institute in der letzten Woche bzw. am Donnerstag einstimmig den Fusionsvertrag gebilligt.
Durch die Fusion wird die Sparkasse an Ennepe und Ruhr, so der Name nach dem Zusammenschluss, zur größten Sparkasse im Ennepe-Ruhr-Kreis, mit einer Bilanzsumme von über 2,5 Milliarden Euro.
Das Geschäftsgebiet umfasst dann rund 97.000 Einwohner in den vier Kommunen, etwas 62.000 davon sind Sparkassen-Kunden, die von 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreut werden.
Thomas Biermann, Noch-Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Gevelsberg-Wetter und zukünftiger Vorstandsvorsitzender der Sparkasse an Ennepe und Ruhr, betont, dass durch die Fusion keine Standorte geschlossen werden. „Auch zukünftig wird es bei der guten flächendeckenden Versorgung für die Kunden bleiben“, so Biermann.
Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter brauchen sich um ihren Arbeitsplatz nicht zu sorgen. Bodo Bongen, Vorstandschef der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld betont: „Wir schließen betriebsbedingte Kündigungen für die nächsten Jahre aus“.
Das Tempo bei den Fusionsverhandlungen war rekordverdächtig: Am 12. April hatte es erste Sonderungsgespräche der Vorstände gegeben, am 22. April starteten die offiziellen Verhandlungen. Am 25. Mai bzw. am 2. Juni haben die Verwaltungsräte die Empfehlung an die Träger ausgesprochen, die Fusion anzustreben.
Zunächst werden die Geschicke des neuen Kreditinstituts von vier Vorständen geleitet. Thomas Biermann stehen neben Bodo Bongen die bisherigen Vorstände Michael Hedtkamp und Uwe Volkmer zur Seite. Durch altersbedingtes Ausscheiden wird sich der Sparkassen Vorstand perspektivisch auf zwei Personen reduzieren.
Ennepetals Bürgermeisterin Imke Heymann zeigte sich nach der Vertragsunterzeichnung erleichtert: „Wir mussten in den Verwaltungsräten Überzeugungsarbeit leisten und ich bin glücklich, dass wir mit der Fusion die Sparkasse zukunftssicher gemacht haben Die Sparkasse an Ennepe und Ruhr wird die Sparkasse vor Ort bleiben, das Geldinstitut für die Bürgerinnen und Bürger. Durch die Zusammenlegung der Häuser entstehen zahlreiche Synergie-Effekte, die wir nutzen können.“
Die sogenannte „technische Fusion“ wird erst Mitte nächsten Jahres vollzogen. Dann gibt es für die Kundinnen und Kunden aus Ennepetal und Breckerfeld neue IBAN-Nummern. Der größte Teil der Kunden aus Breckerfeld und Ennepetal wird seine Kontonummern behalten können. Ein Vergleich mit Gevelsberg und Wetter hat ergeben, dass es kaum Doppelungen gibt.
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