Es müllert wieder im LEO Theater. Nach der großartigen Premiere des Stücks „Frau Müller muss weg“ gibt es in dieser Woche weitere Vorstellungen – dies von Freitag bis Sonntag. Dann wird sich entscheiden, ob die Eltern der Schülerinnen und Schüler von Klasse 4b es schaffen, die eigentlich beliebte Lehrerin loswerden. Denn sie will einfach zu schlechte Noten für die Kids vergeben, die an einem entscheidenden Punkt ihrer Karriere stehen: Wer schafft den Sprung aufs Gymnasium?
Dass das Problem nicht bei den Schülern zu suchen ist, davon ist jeder der Anwesenden beim Elternabend überzeugt. Ihre Kinder sind alle ganz besondere kleine Persönlichkeiten, die ab und an spezieller Förderung bedürfen und die nicht etwa einfach Spätzünder, faul, unkonzentriert oder einfach mathematisch unbegabt sind. Die Fronten in diesem Kampf sind klar.
„Am Elternabend zeigt sich, wie solidarisch eine Gesellschaft wirklich ist und wie sie mit Erfolg und Niederlagen umgeht. Da werden keine Gefangenen gemacht und keine Konzessionen“, erklärt Autor Lutz Hübner zu seinem Stück. „Wessis haben was gegen die Lehrerin aus dem Osten, Ossis finden die Westkinder völlig verzogen, soziale Vermischung schön und gut, aber doch nicht in der Klasse meines Kindes!“
Die Vorstellung am Donnerstag muss wegen zu geringer Zuschauerzahlen leider ausfallen. Die Vorstellungen „Frau Müller muss weg“ finden statt am Freitag, 20 Uhr, Samstag um 16 und 20 Uhr. Die Vorstellung am Sonntag (11 Uhr mit Frühstück ist restlos) ausverkauft. Tickets gibt es an allen Vorverkaufsstelen, u.a. über www.leo-theater.ruhr oder auch bei der Buchhandlung Bücher Köndgen in Schwelm, Hauptstraße 54-56.
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