• Feierliche Einweihung durch Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes NRW undMartin Jacob,/Sohn des geschäftsführenden
Gesellschafters Eckhard Jacob, der Siegfried Jacob Metallwerke GmbH & Co. KG)
•Im Hintergrund die Anlage mit 9,22 MWp Leistung produziert jährlich über 8 Millionen kWh Solarstrom und leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur CO2-Reduktion
(Ennepetal) Siegfried Jacob Metallwerke feierten am 15. März 2024 die offizielle Einweihung
der größten industriell genutzten Photovoltaik-Dachanlage Nordrhein-Westfalens. In einem festlichen
Rahmen wurde die Anlage durch Mona Neubaur, stellvertretende Ministerpräsidentin und Ministerin für Wirtschsaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes NRW, und Eckhard Jacob, geschäftsführender Gesellschafter der Siegfried Jacob Metallwerke, feierlich eingeweiht.
Auf den Dächern des Ennepetaler Stammwerks befinden sich nun 21.713 Solarmodule, die eine Fläche
von mehr als sechs Fußballfeldern abdecken. Diese Module haben die Kapazität, insgesamt 9,22
Megawattpeak (MWp) Leistung zu erzeugen, was die Anlage zu einer der größten ihrer Art in
Deutschland macht. Mit einer erwarteten jährlichen Produktion von circa 8.600.000 Kilowattstunden
(kWh) grünen Stroms wird die CO2-Bilanz um etwa 5.000 Tonnen pro Jahr verbessert.
„Dieses Projekt ist ein Ausdruck unserer tiefen Überzeugung, dass nachhaltige Produktion und
ökologische Verantwortung Grundpfeiler eines modernen Industriebetriebs sind”, erklärte Eckhard
Jacob in seiner Eröffnungsrede. Die Leistungsfähigkeit der Anlage erweitere die Fähigkeit des
Unternehmens in der Selbstversorgung wie auch dessen Unabhängigkeit von den Energiemärkten.
Nach nur zehn Monaten intensiven Bau- und Installationsarbeiten und einem Investitionsvolumen von
über 9 Millionen Euro liefert die beeindruckende Anlage, die auf 42 Dächern des Metallrecycling-
Betriebs in Ennepetal verteilt ist, nun sauberen, klimaneutralen Solarstrom.
„Diese Investition ist nicht geringzuschätzen“, betonte Mona Neubaur in ihrem Grußwort. „Projekte
dieser Art haben Vorbildcharakter und sollten viele andere Unternehmen im Land motivieren,
ebenfalls mit eigener solarer Energie und Speicherkapazität zu einer erfolgreichen Energiewende
beizutragen. Das dient der Widerstandsfähigkeit des Energiesystems wie auch der Zukunftssicherung
der Unternehmen“, sagte die Ministerin weiter.
Batteriespeicher als zukunftsorientierte Energielösung
Im Zuge der Realisierung wurden etwa 2,5 Kilometer Stromleitung verlegt, was die komplexe Natur
des Projekts unterstreicht. Die PV-Anlage auf den Dächern der Siegfried Jacob Metallwerke erzeugt so
viel Strom, dass das Unternehmen diesen nicht vollständig selbst nutzen kann: 35 Prozent des
erzeugten Stroms decken den Eigenbedarf, während die überschüssigen 65 Prozent in das öffentliche
Netz eingespeist werden. Ein wesentliches Element der Anlage ist der umfangreiche Batteriespeicher
mit einer Kapazität von 2,7 MWh, der es ermöglicht, den Solarstrom zwischenzuspeichern. Dieser
Speicher trägt maßgeblich zur Effizienz der Energieverwendung bei und bietet dem Unternehmen die
Flexibilität, Energie dann zu nutzen, wenn sie benötigt wird.
Dirk Wittmann, Geschäftsführer der Siegfried Jacob Metallwerke, äußerte sich zuversichtlich
hinsichtlich des Nutzens dieses Modells: „Unsere Investition in die Photovoltaik und den
Batteriespeicher ist neben unserer Geschäftstätigkeit als Recycler ein weiterer Baustein zur Erreichung
der Nachhaltigkeitsziele. Wir beweisen dabei, dass industrielle Fertigung und energiebewusstes
Handeln im Einklang stehen können. Diese Technologie ermöglicht es uns, eine Vorreiterrolle in der
Branche einzunehmen und die Energiekosten signifikant zu senken.“
Zur Veranstaltung fanden sich zahlreiche Gäste aus Wirtschaft, Kommunalpolitik und der
Recyclingbranche ein. Im Rahmen einer symbolischen Inbetriebnahme wurde die PV-Anlage durch
Ministerin Neubaur und Martin Jacob als Gesellschafter und Vertreter der Inhaberfamilie gestartet.
Im weiteren Verlauf der festlichen Einweihung tauschten sich die geladenen Gäste über die
weitreichenden Möglichkeiten aus, die regenerative Energien für mittelständische Unternehmen
bieten und wie Metallrecycling zum Erreichen einer klimaneutralen Industrie in Deutschland beitragen
kann. Die Gespräche unterstrichen die Bedeutung der Anlage für die Energiewende und die
Positionierung von Nordrhein-Westfalen als Vorreiter in der Nutzung regenerativer Energien.
„Kupfer ist ein wesentlicher Baustein der Energiewende, und seine Verfügbarkeit ist entscheidend für
den Erfolg zahlreicher grüner Technologien. Indem wir bei den Siegfried Jacob Metallwerken Kupfer
und andere Metalle klimaneutral recyceln, reduzieren wir nicht nur die Notwendigkeit von
Neugewinnung, sondern stärken auch die Resilienz der Lieferketten und minimieren unseren
ökologischen Fußabdruck. Die neue PV-Dachanlage unterstreicht unser Engagement, die
Energiewende aktiv mitzugestalten und dabei wirtschaftlichen Erfolg mit Umweltschutz zu verbinden”,
ordnete Dr. Carsten Hillmann, Technischer Direktor der Siegfried Jacob Metallwerke die Bedeutung
der PV-Dachanlage ein.
Die Konzeption und der Aufbau der Photovoltaik-Anlage wurden von der Apricus Solar AG aus
Dortmund realisiert. Dies erfolgte in enger Zusammenarbeit und mit fachkundiger Beratung durch die
AVU Serviceplus GmbH. Beide Unternehmen trugen mit ihrem spezialisierten Wissen und ihrer
umfassenden Erfahrung in nachhaltigen und umweltfreundlichen Energietechnologien maßgeblich
zum Gelingen des Projekts bei.
(Mitterilung der FGitrma) Über uns
Die Siegfried Jacob Metallwerke wurden im Jahr 1953 in Ennepetal durch den seinerzeit 21-jährigen
Siegfried Jacob gegründet. Nach seinem Tod im Jahre 1999 übernahm sein Sohn Eckhard Jacob die
Leitung des Unternehmens. Heute ist die SJM das führende, nicht konzerngebundene, europäische
Familienunternehmen, das in allen Bereichen des Metallrecyclings und –handels tätig ist.
Die weltweit aktive Jacob Metal Group mit ihren Unternehmen in ganz Europa (zu 100 Prozent im
Familienbesitz), befasst sich mit dem Handel, der Auf- und Verarbeitung von NE-Metallen, NE-
metallhaltigen Rückständen und legierten Stählen sowie der Produktion von Cu-Basislegierungen, Cu-
Kathoden und hochwertigen Nickel- und Zinkgrundstoffen für die chemische Industrie.
Als wesentlicher Bestandteil von geschlossenen Stoffkreisläufen erzielt SJM in Ennepetal auf einem
Areal von über 300.000 m² mit ca. 300 Beschäftigten, modernsten und umweltfreundlichen
Recyclinganlagen eine vollständige Wertstoffrückgewinnung und leistet somit einen wichtigen Beitrag
zur Sicherheit der Rohstoffversorgung und Ressourcenschonung. Auf einer Gesamtfläche von über
1.000.000 m² werden europaweit ca. 1000 Mitarbeiter beschäftigt
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