[Ennepetal] Im Katastrophenfall ist die Zusammenarbeit auf allen Ebenen gefordert. Darüber sind sich Kreisbrandmeister Rolf-Erich Rehm und der Geschäftsführer der Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr (VER), Peter Bökenkötter, einig – und schlossen einen Pakt.
Zukünftig kann die Feuerwehr auch im Katastrophenfall tanken, und zwar auf dem Betriebshof der VER. Mit Tankchips kann der Kreis im Katastrophenfall auf die Treibstoffvorräte der VER am Wuppermannshof in Ennepetal zurückgreifen, und dieses zu jeder Tages- und Nachtzeit bei 365 Tagen im Jahr. Die Chips werden streng gesichert unter Verschluss gehalten, so dass eine missbräuchliche Nutzung ausgeschlossen werden kann.
Kreisbrandmeister Rolf-Erich Rehm zeigte sich sehr erleichtert, da Redundanzen für den Katastrophenfall überlebenswichtig seien. „Denn ist erstmal ein Notfall eingetreten, ist es für Vorsorgemaßnahmen meist zu spät“, so Kreisbrandmeister Rolf-Erich Rehm. „Gar nicht auszudenken, wenn auch die Rettungskräfte wie zum Beispiel die Feuerwehr handlungsunfähig wären, weil zum Beispiel ein flächendeckender Stromausfall die Technik in der ganzen Stadt lahmlegte“, betont Peter Bökenkötter.
Das Licht geht aus, das Leitungswasser ebenfalls, Aufzüge bleiben stecken und auch an den Tankstellen geht nichts mehr. Was wie aus einem Drehbuch für einen Katastrophenfilm klingt, kann schnell zur Realität werden. Beispiele gibt es genug.
„Im Sinne des Bevölkerungsschutzes ist es uns eine besondere Freude, interkommunal zu kooperieren und die Feuerwehr zu unterstützen“, betont Peter Bökenkötter. Am Mittwoch begrüßten der VER-Chef und der VER-Geschäftsleiter Instandhaltung, Philipp Welsch, den Kreisbrandmeister und Ulrich Sommer, der beim Kreis für den Bereich Zivil- und Katastrophenschutz zuständig ist.
Auf dem Betriebshof der VER am Wuppermannshof überzeugten sich Gäste und Gastgeber vor Ort von den Möglichkeiten – und waren sich einig: „Wir freuen uns über die Zusammenarbeit und die Unterstützung, hoffen aber, dass sie in der Praxis nie zum Tragen kommt
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