[LA] Das Gefühl und die Gewissheit, das Richtige entschieden zu haben.
Es war die Jahrespressekonferenz der AVU am 8. April 2019, die unter einem ganz besonderen Aspekt stand. Im fünften Jahr bisher hatte Uwe Träris die Geschicke der AVU geleitet und es waren absolut positive Bemerkungen, die vom Aufsichtsratsvorsitzenden, Landrat Olaf Schade, zu seinem Wirken bis zum heutigen Tage vorgetragen wurden. Nun steht eine neue Amtszeit an.
Bisher war es ein guter Gang mit Träris
Da es bisher ein guter Gang mit AVU-Vorstand Träris war, sah sich der gesamte Aufsichtsrat veranlasst, ihm eine weitere Amtszeit für die nächsten 5 Jahre in Aussicht zu stellen. Für Landrat Olaf Schade stellte das eine besondere Auszeichnung für das bisherige Engagement von Uwe Träris dar. “Die gute Nachricht für den Aufsichtsrat ist”, so Schade, “dass Herr Träris bereit ist, sich für die zweite Amtszeit wiederbestellen zu lassen. Er ist ja bereits 5 Jahre Vorstand der AVU und es geht jetzt um die Frage 2020 bis 2025. Das ist eine Frage, die ganz einheitlich im Aufsichtsrat gesehen wird. Es ist einstimmig, ohne Gegenstimme, entschieden worden. Die Tätigkeiten des Vorstandes spielen dabei eine große Rolle. In den letzten Jahren haben wir einen großen Schritt gemacht, der sehr wichtig ist für die AVU. Die Konzessionsverträge mit den Städten sind verlängert worden, das setzt voraus, dass man erkennen kann, dass die AVU der richtige Partner ist.”
Das Positive – Regional aufgestellt und sehr präsent zu sein
Was als wichtiger Faktor genannt wurde, ist die Tatsache, dass die AVU ein regional aufgestellter Energieversorger ist und es gehört dazu, auch in der Region präsent zu sein. Herr Schade wies darauf hin, dass Herr Träris sich nicht hinter seiner Bürotüre verschanzen würde, sondern auch persönlich in der Region präsent sei. Insofern ein ganz gutes Votum für die Tätigkeiten, die bisher gewesen sind und die Hoffnung, dass es so auch in Zukunft weiter geht.
Uwe Trätis meinte daraufhin: “Ich freue mich und danke für die positive Einschätzung und sage nur, die Gesamtarbeit mit dem Kreis, mit den anderen Gesellschaftern, mit den Kommunen macht viel Spaß und ist eine sehr gute und konstruktive Zusammenarbeit.
Nach meiner Meinung ist es wichtig, dass ein Unternehmen nach aussen ein Gesicht hat und ich fühle mich als das Gesicht der AVU. Davon habe ich mich in den letzten 4 Jahren leiten lassen und bin daher in den Kommunen, bei Veranstaltungen, bei Presseterminen und als Ansprechpartne präsent gewesen. Wir haben in den letzten Jahren eine ganze Menge auf den Weg gebracht.”.
Energiebranche im Umbruch
Die Digitalisierung bringt starke Veränderungen mit sich und vor allem die Energiebranche wird hiervon sehr stark betroffen. Der Wettbewerb ist hart und wird ständig härter. Auch wenn viele der Partner durch ihre unkonventionellen Machenschaften kurz oder lang auf der Strecke bleiben. Hier zahlt sich eine solide und zuverlässige Beständigkeit aus. Die AVU hat schon einige Kunden aus in Insolvenz geratene Betriebe aufgefangen.
Digitalisierung – die AVU stellt sich der Herausforderung
Auch die AVU wird mit der Digitalisierung in großem Umfange konfrontiert. Durch die Bewältigung dieser anstehenden Änderungen sind auch Mitarbeiter*innen der AVU und der AVU Netz stark involviert. Immerhin berührt die Digitalisierung alle Bereiche und Aufgaben des Unternehmens. Augenblicklich wird das virtuelle Kundenbüro der AVU, der “Online Treffpunkt” komplett umgestaltet, da die Ergebnisse bisher nicht alle Anforderungen erfüllten. Nach Fertigstellung wird dieser Dienst noch mehr Service bieten. “Wir merken, dass die Kunden uns online und mobil erreichen wollen. Also müssen wir auch dort unsere Produkte und Dienstleistungen in gewohnter Qualität anbieten”, so Träris.
Der Arbeitsalltag ändert sich auf Grund der Digitalisierung in vielen Bereichen. Hierfür ist die Neugestaltung des Online-Treffpunktes durchaus ein positives Beispiel. Verlangt wird statt klassischer Strukturen mehr Projektarbeit. Mitarbeiter*innen aus verschiedenen Bereichen und Hierarchie-Ebenen arbeiten zusammen, bis die vorab festgelegten Projektziele erreicht sind.
“Zurzeit sind es rund 20 Projekte mit entsprechender Projektstruktur, regelmäßiger Berichterstattung und beeindruckender Themenvielfalt”, weiß Uwe Träris. Der bereits erwähnte Online-Treffpunkt gehört ebenso dazu wie die Gesundheitsförderung der Belegschaft oder die Digitalisierung des Messwesens. “Alle Unternehmensbereiche sind betroffen. Und alle Kolleginnen und Kollegen gehen den Weg konstruktiv mit”, beschreibt Uwe Träris anerkennend und ein wenig stolz die aktuelle Situation.
Die Scharfschaltung des “Online-Treffpunktes” ist für spätestens Juli 2019 vorgesehen. Es wird digital und zwar responsive für alle Geräte einsetzbar, egal ob PC, Tablet oder Smartphone.
Verschlankung des Personals
Immer mehr Kunden erledigen ihre Informationen und Geschäfte online. Die AVU hat derzeit 25.000 Online-Kunden. Das hat natürlich zur Folge, dass hierdurch im Betrieb weniger Personal benötigt wird. Zum Jahresende 2018 waren 443 Menschen bei AVU, AVU Netz und AVU Serviceplus beschäftigt. Zum Vergleich: Ende 2016 waren es noch 470 Beschäftigte.
Die AVU löst es in der Form, dass der Personalabbau sozialverträglich erfolgt. Das erfolgt zum Beispiel über 90 bereits abgeschlossene Altersteilzeit-Verträge. Davon befinden sich 26 Mitarbeiter*innen bereits in der Passivphase und sind somit aus dem Unternehmen ausgeschieden.
Bei der Besetzung freier Stellen, die unverzichtbar sind, ist die AVU recht gut aufgestellt. Hier gibt es ausreichend Bewerber. Lediglich im gewerblichen Bereich, z.B. bei den Monteuren für Elektro, Gas, Wasser, ist es schwerer Leute zu finden.
Was die 19 Azubis betrifft, die bei der AVU beschäftigt sind, so haben sie über ihre Ausbildung hinaus einen befristeten Arbeitsvertrag von mindestens einem Jahr. Ebenso wird es bei der Einstellung neuer Azubis gehandelt.
E-Mobilität – Ein topaktuelles Thema
Das Therma E-Mobilität gewinnt immer mehr an Bedeutung. Hier ist die AVU ein verlässlicher Ansprechpartner, der seine Kunden in jeder Hinsicht berät und unterstützt. Da in diesem Sinne viele Kundenanfragen eintreffen hat die AVU ein modulares Produktportfolio entwickelt und wenn der Kunde den Wunsch hat sich ein Elektroauto zu kaufen, wird er von der AVU in allen Bereichen beraten. Die AVU ist in allen 7 Städten mit eigenen Ladesäulen präsent. Durch das modulare Programm kann dem Kunden empfohlen werden wo z.B. eine Wall-Box hinkommen sollte oder eine Ladesäule. Es wird der Kontakt zu Installationsbetrieben hergestellt . Der Kunde wird aber auch über Förderprogramme informiert, die es in diesem Bereich gibt.
“Für diese speziellen Aufgaben brauchen wir gut ausgebildete, motivierte Mitarbeiter. Aber die haben wir auch”, so Träris.
Investitionen in Höhe von 15,3 Millionen sind geplant
Insgesamt will die AVU-Gruppe in diesem Jahr 15,3 Mio. Euro investieren: Darin enthalten sind 13,8 Mio. Euro der AVU Netz für die weiterhin qualitativ hohe und sichere Versorgung mit Strom, Gas und Wasser in der Region. Als größere Einzelmaßnahmen können die Erneuerung des Umspannwerks Steinenhaus an der Stadtgrenze Hattingen/Witten und das Pumpwerk Am Kaltenborn für die Wasserverbindungsleitung zum Wasserwerk Hengstey der Mark-E gesehen werden.
Soziales Engagement
Große Beachtung findet das Engagement der AVU für Vereine und Gruppen in der Region. hier sei als Beispiel die EN-Krone angeführt. Aber auch mit der EN-Crowd, dem Crowdfunding-Projekt der AVU, unterstützt die AVU in großem Maße die Spendensammler.
An allererster Stelle steht beim sozialen Engagement aber die AVU-Tipp-Kick-Kreismeisterschaft .
Zum vierten Mal gibt es ein AVU-Tipp-Kick-Turnier zugunsten von Demenzhilfe-Einrichtungen im Ennepe-Ruhr-Kreis. In diesem Jahr spielen der Landrat und die Bürgermeister*innen mit Nachwuchs-Kickern zusammen. Die AVU-Tipp-Kick-Kreismeisterschaft findet am 14. September 2019 in der Schwelm ArENa statt.
“Ich freue mich schon auf das Turnier und hoffe, dass ich mich gut halte neben meinem jungen Mitspieler”, erklärte Landrat Schade augenzwinkernd beim Jahrespressegespräch.
Das Zauberwort heisst “Strategie”
Bei der enormen Anzahl von Aufgaben die in der Zukunft bewältigt werden müssen ist es schon wichtig, eine Strategie zu erstellen. Aus diesem Grunde haben die Führungskräfte der AVU – damit alles zusammenpasst – im Januar dieses Jahres eine Strategiediskussion begonnen. Die Fragestellungen lauten: Was hat man schon geschafft? Welche Aufgaben kommen auf die AVU zu? Und vor allem: Welche Ziele will man in den nächsten Jahren erreichen? Über diesen laufenden Prozess sind alle Mitarbeiter*innen in Veranstaltungen informiert worden.
Eine vielversprechende Aussicht. Somit können die zahlreichen Kunden der AVU nur die Daumen drücken und die Hoffnung haben, dass es in gewohntem Schwung und der bekannten Zuverlässigkeit auch in der zweiten Hälfte der Amtszeit des AVU-Vorstandes Uwe Träris weitergeht.
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Linde Arndt für NRW-Mosaik aus der Region
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