[LA] Idyllisch im malerischen Naturgebiet von Ennepetal gelegen – so kennt man den Ahlhauser Hammer. Eigentlich war dieser alte Schmiedebetrieb schon als Brache verdammt, wenn – ja wenn Ewald Kätzler sich nicht aufgerafft hätte einen Verein zu gründen und durch den “Ahlhauser Hammer e.V.” einen Anlaufpunkt geschaffen hätte, wo im Jahr einige interessante Veranstaltungen stattfinden. Die Bauernmärkte und Naturtage, insbesondere aber die Schmiedeveranstaltungen, das Anliegen die Kultur des Schmiedens an die nachfolgenden Generatitonen weiterzu geben, haben schon viele Interessenten aus nah und fern zum Ahlhauser Hammer gelockt..
Nun gibt es einen großen Wermutstropfen in der Angelegenheit. Ewald Kätzler, der sich selbst trotz gesundheitlicher Unbillen immer wieder nach oben gekämpt hat um dieses Vermächtnis zu bewahren, steht nun ohne Strom da. Alle Rechnungen sind bezahlt, daran liegt es nicht. Der Hintergrund ist viel schlimmer und es sieht ziemlich aussichtslos aus.
Der Teufel steckt definitiv im Detail
“Eine Sache wird dann kompliziert und schwierig, wenn man sich mit den Details beschäftigt; Die Realisierung ist schwieriger als die Planung” (Quelle: Wikipedia)
Das Ewald Kätzler jetzt in Panik gerät, zumal er Sorge hat,kann man sehr gut verstehen. Erdenkt daran was ist, wenn er bei seiner nicht stabilen Gesundheit einen Notarzt rufen muss hat er zwar noch sein Händy, aber auch dass muss ja mit Strom wieder aufgeladen werden.
Das er sich in seiner Verzweiflung jetzt öffentlich an seine Facebook-Freunde wendet ist zwar verständlich, aber soziale Netzwerke reagieren meist auf negative Dinge stark und und oft nicht differenziert genug. Man müsste die Sache schon genauer darstellen. Unsere Redaktion hatte mit Ewald Kätzler ein Gespräch geführt und es hörte sich wirklich ziemlich dramatisch an. Dann haben wir natürlich auch den Partner, die AVU, kontaktiert und dabei ergab sich folgende Darstellung.
Veränderte Sachlage
Als Ewald Kätzler beschloß. den Ahlhauser Hammer nicht sterben zu lassen, sondern mit neuem Leben zu erwecken, war ihm anscheinend nicht bewußt, daß die Trafostation nicht zur AVU-Netz, sondern zu seinem Betrieb gehört. Zumal ausser seinem Betrieb bei der landschaftlichen Lage in Ennepetal kein weiterer Abnehmer daran angeschlossen ist. Er hat also immer Strom genutzt und die Rechnungen dafür bezahlt und keine Gedanken gemacht, dass dafür die Funktion der Trafostation maßgebend ist. In seinem Denken gehörte sie der AVU.
Bereits in 2005 wurde er auf den nicht mehr zeitgemäßen Zustand der Station hingewiesen, aber sah das lediglich als Info, da er seiner Meinung nach dafür ja nicht zuständig war.
Nun ist, wie er mitteilte hier ein Schaden entstanden. Die Kosten für eine Reparatur liegen leider bei Ewald Kätzler als Eigentümer der Station. Da diese jedoch seit Jahren mehr als desolat ist, muß die AVU es ablehnen einen Mitarbeiter in diese zur Reparatur zu schicken, da ggf. bei der Schaltung der E-Anlagen wegen der fehlenden Wartung Lebensgefahr besteht. Das Ausmaß ist nicht abzusehen(10.000 Volt) Man hat Herrn Kätzler gesagt, er müsse selbst einen Elektriker bzw. Anlagebauer beauftragen, der natürlich auch von ihm entlohnt wird, sofern sich jemand findet die Arbeiten unter diesen Voraussetzungen zu übernehmen.
Nur aus diesem Grunde bot man ihm eine neue Trafostation an. Die Summe von 65.000 Euro, die er im Sozialen-Netz benennt ,ist nicht von der AVU benannt. Es wäre aber schon so, daß sich eine Neuanschaffung durchaus im fünfstelligen Bereich bewegen würde. (Die neue Station wäre dann ja wieder Eigentum des Ahlhauser Hammers). Das diese Summe bei weitem seine finanziellen Möglichkeiten überschreitet, ist denkbar. Aber die AVU kann auch nicht einfach eine neue Leitung zu diesem abgelegenen Ort legen. Und das wäre ja auch mit immensen Kosten verbunden.
Gibt es eine Zukunft?
Es ist also nicht so, dass due AVU nicht gesprächsbereit wäre,, bzw. gewesen wäre – hier steckt also wirklich der Teufel im Detail.
Einige Freunde auf Facebook haben ihm bereitsvorübergehende Hilfe durch Leihgabe eines kleinen Trafos angeboten,
Vielleicht wird die Sicht vieler User durch diesen Bericht ein wenig korrigiert und es wäre schön, wenn der eine oder andere auch noch eine positive Lösung oder Unterstützung für Ewald Kätzler und sein Ahlhauser Hammerwerk finden würde.
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Linde Arndt für NRW-Mosaik aus Ennepetal
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