[LA] Für die Schwelmer und viele auch von weiter Angereiste ist er längst kein Fremder mehr. Wer Stefan Lex (Tenor und Moderation) und seine Frau Sigrid Althoff (Pianistin) bereits im vergangenen Jahr im LEO-Theater erlebt hatte, freute sich schon lange nach der erneuten Ankündigung auf das für Sonntag, den 3.11.2019 anberaumte Konzert der Extraklasse.
Denn diesesmal brachte Stefan Lex zwei weitere Ausnahmekünstler mit. Es waren seine Freunde – ebenfalls Tenöre,Michael Kurz und Thomas Heyer.
Stefan Lex führte in seiner bekannt gutgelaunten. plaudernden Art durch das Programm und entlockte dem Publikum mit manchen geschickt mit Humor gespickten Erklärungen so manches Lächeln bzw. befreiendes Lachen.
Das für Schwelm zusammengestellte Repertoire ließ dann auch keine Wünsche übrig. Es war breit gefächert und reichte von Oper, Operette, Musical, einem bunt sortierten Programm bekannter und beliebter Lieder.
ausdrucksstark – überwältigend – emotional – humorvoll
Hieß es vor gut einer Woche noch – es sind noch Restkarten für die Veranstaltung vorhanden – so änderte sich dieser Zustand vier Tage vor Konzertbeginn rasant und so mussten rasch noch die Stuhlreihen erweitert werden. Der Zuspruch war enorm aber man kann auch mit Recht behaupten, das keiner der Besucher enttäuscht wurde. Wie gut das Konzert in dem vollbesetzten Saal ankam, konnte man unschwer am nicht enden wollenden Applaus ablesen. Die immer wieder eingeforderten Zugaben waren eine Bereicherung dieses mitreissenden Konzertes das mit Standing Ovations endete. Und sie waren gleichzeitig auch ein Beweis dafür, daß der Auftritt der 3 Tenöre und die Darbietungen und der wunderbaren Pianistin Sigrid Althoff ihr Ziel erreicht hatten.
Stefan Lex begrüßte die Anwesenden denn auch mit den Worten: „Wir möchten Sie mit unseren Melodien in den Zauberkreis der Musik entführen und wir hoffen, dass Sie am Ende sagen: War schön.“
Er begann mit drei Opern-Arien mit der Bemerkung, dass alle 3 eines identisch hatten, dass die Hauptakteurin das Ende der Oper nicht erlebt hatte, da sie von ihrem Liebhaber erstochen wurde. Er stellte seine beiden Freunde vor und begann mit folgenden Stücken:
„Carmen“ Oper von Georges Bizet / “Der Bajazzo” Oper von Ruggero Leoncavallo / ” La Gioconda” Oper von Amilcare Ponchielli.
Sie haben es geschafft,ein Konzert zu einem unvergesslichen Event werden zu lassen und ein Publikum hinterlassen, dass sich jetzt wahrscheinlich schon auf den dritten Besuch von Stefan Lex, Sigrid Althoff and friends freut.
Jeder der drei Tenöre hat eine unvergleichliche Stimme, die zusammen eine wunderbare Symbiose bilden Jeder hat in langen Jahren sich seine glanzvolle Karriere aufgebaut. Hier beim LEO Theater können sie – jeder für sich, aber besonders gemeinschaftlich – ihr virtuoses Können unter Beweis stellen.
Sie alle haben sich in die Herzen der Menschen gesungen oder gespielt, sie mit ihrer Stimme und Virtuosität in eine andere Welt entführt.
Was wurde nicht alles geboten. Nach den drei Opernarien ging es im Wechsel mit Einzelauftritten oder gemeinsamem Werk weiter mit Verdi. Dann brillierte Sigrid Althoff mit Mozarts Sonata Nr. 16, einem unwahrscheinlih beeindruckendem Werk, wo sie ihre Fingerfertigkeit voll unter Beweis stellen konnte. Gemeinsam mit den 3 Tenören ging es weiter mit “Ein Lied geht um die Welt” (Hans May), “Du bist die Welt für mich” (Richard Tauber), “Heut Nacht habe ich geträumt von Dir” (Emmerich Kálmán), “Schau einer schönen Frau nicht so tief in die Augen (aus Maske in Blau).
Dann folgte zur Einleitung der Pause noch das Trinklied aus La Traviata von Gioseppe Verdi.
Nach einer entspannten Pause, wo das Publikum reichlich Gelegenheit hatte über dieses fantastische Programm auszutauschen, ging es schließlich weiter in die zweite Hälfte.
“Ein Freund, ein guter Freund…” hieß es jetzt, das alle drei gemeinsam präsentierten. Nun war das Publikum schon so fasziniert und infiziert von der tollen Stimmung, dass im Rhytmus mitgeklatscht wurde.
Der Weibermarsch aus der Lustigen Witwe von Franz Lehár und anschließend “Komm Zigan” von Emmerich Kálmán (aus Gräfin Mariza) heizte die Stimmung weiter an.
Dann stellte Stefan Lex sein Lebensmotto vor: “Freunde, das Leben ist lebenswert” (Franz Lehár) und man hatte das Gefühl, dass diese Botschaft bei den zahlreichen, begeisterten Besuchern des LEO-Theaters voll rübergekommen war.
Als weiteres Special wurde dann das Wolgalied vorgetrange, was ebenso großen Zuspruch fand.
Nun wurde Sigrid Althoff noch einmal die Gelegenheit gegeben mit einer unvergleichlich gefühlvollen Darbietung des Soundtracks von “3 Haselnüsse für Aschenbrödel” zu brillieren – in Anbetracht, das Weihnachten ja bald vor der Tür steht und dieser Song eigentlich immer mit dazu gehört.
Der Applaus für diese Darbietung war einfach überwältigend.
Nun folgte noch ein Repertoire Spanischer Lieder, ebenfalls mit stürmischem Beifall belohnt.
Sigrid Althoff spielte noch von Richard Clayderman die bekannte und beliebte “Balade pour Adeline”, dann folgte ein italienisches Abschiedsmedley der 3 Tenöre welches vom Publikum wieder klatschend begleitet wurde.
In das Lied “Granada” wurden die Besucher mit nach Zeichenangabe aufgeforderten “Ole”-Rufen eingebunden, was eine sehr fröhliche Stimmung verursachte.
Nun folgte noch das bekannte Lied “Ob blond, ob braun…” von Jan Kipura. Den Künstlern wurden von Andreas Winkelsträter Blumen als Dank für diese tolle Darbietung überreicht.
Stefan Ley erwähnte noch, dass er gerne wieder kommen wird. Gleichzeitig bemerkte er, dass sich bei der Terminankündigung für das kommende Jahr ein Fehlerteufel eingeschlichen hatte und der Termin erst am 20.09.2020 festgeschrieben ist. “Da haben Sie dann alle noch genug Zeit, das anzusparen.”
Es war eine insgesamt bereichernder Konzertveranstaltung, auf die Schwelm echt stolz sein kann, denn es waren viele Besucher darunter, die eine weitere Anreise hatten und sicher dort erschöpfend über diese Ausstellung berichten werden.
Linde Arndt für NRW-Mosaik aus Schwelm
Nachfolged bieten wir Ihnen einige Flashlights der Veranstaltung. Bitte klicken Sie auf ein Bild um zur Navigation zu gelangen. Alle Fotos © Linde Arndt
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