(pen) Für Verunsicherung in Alters- und Pflegeheimen, Pflege-Wohngemeinschaften und Einrichtungen der Eingliederungshilfe sowie bei Pflegediensten sorgt eine Meldung, die in einem Bielefelder Unternehmen produzierten Mund-Nasen-Schutzmasken seien ungeeignet. Aus diesem Grund würden sie in Essen zunächst nicht zum Einsatz kommen. Grundlage dafür, so war in der Berichterstattung zu lesen, sei eine Überprüfung der Masken durch Expertem der Essener Feuerwehr.
Im Auftrag des Landes werden in Ostwestfalen rund 29 Millionen Masken gefertigt. 36.000 Stück wurden bereits in den Ennepe-Ruhr-Kreis geliefert und mit Hilfe der Feuerwehren auf die Einrichtungen in die neun kreisangehörigen Städte verteilt. “Natürlich”, so Pressesprecher Ingo Niemann, “haben wir nach der Berichterstattung einige besorgte Anrufe erhalten. Gefragt wurde dabei unter anderem, ob wir die Eignung auch begutachtet haben.”
Die Antwort habe in allen Fällen gelautet: Da die Kreisverwaltung die Masken lediglich im Auftrag und im Namen des Landes weiterverteilt, erfolgt keine Prüfung durch den Ennepe-Ruhr-Kreis. Nach Angaben der Landesregierung verfügt der Hersteller über eine Sonderzulassung des Bundesinstitutes für Arzneimittel und Medizinprodukte.
“Angesichts der nach wie vor vorhandenen Mangelsituation auf dem Markt für Schutzausrüstung sind die vom Land bereit gestellten Masken in den Bereichen, in denen sie jetzt zum Einsatz kommen, ein Beitrag, um Menschen zu schützen”, betont Niemann. Die Alternative zu den Bielefelder Masken würde angesichts des leergefegten Marktes lauten: Gar keine Masken, gar kein Schutz.
Weil der Ennepe-Ruhr-Kreis die Masken nicht prüft, sondern nur verteilt, bittet die Kreisverwaltung Einrichtungen, die angesichts der Berichterstattung über die Eignung der Masken verunsichert sind, sich direkt an das NRW Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales oder an die Düsseldorfer Staatskanzlei zuwenden.
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