[LA] Welch wunderbarer Start, als sich Anfang September nicht nur das LEO-Theater mit seinem Veranstaltungsprogramm wieder bei seinen Fans zurückmelden konnte, sondern gleichzeitig auch, nach langer Durststrecke, die Kunst erneut die Wände des Foyers schmücken durften und mit einer Vernissage die heimische Künstlerin Christa Wolff ihr Publikum begeistern konnte.
Andreas Winkelsträter als Gastgeber begrüßte die zahlreich erschienenen Kunstinteressierten, bevor er das Wort an Heike Rudolph übergab, die sodann die Ausstellung eröffnete.
Eigentlich ist es verkehrt, Christa Wolff nur als heimische Künstlerin zu betiteln, denn ihr Wirken reicht weit darüber hinaus.
So hat sie viele Einzel- und Teilnahme an Gruppenausstellungen in ganz Deutschland bestückt
Wenn man ihr Wirken betrachtet, so muss auch erwähnt werden, dass diese hochkarätige Künstlerin nicht nur Malerin ist, sondern sich als Designerin, Illustratorin und Grafikerin einen Namen gemacht hat. Auch als Dozentin an verschiedenen Volkshochschulen und Familienbildungsstätten war Christa Wolff tätig.
Heike Rudolph wusste dann auch in einer ehrenden Laudatio die künstlerischen Stärken von Christa Wolff und ihr unermüdliches Schaffen in ihrer Heimatstadt Schwelm schillernd hervorzuheben.
„Wenn Christa Wolff uns heute „Fantastische Welten” erschließt,
dann erobern wir mit ihr Landschaften und Zeiten, die zwar geheimnisvolle Züge tragen, dennoch auch immer wieder die
Brücke zum Gegenwartsbezug schlagen
Diese Arbeiten werden durch eine Szenerie und ein Personal belebt,
das wir aus Märchen und Mythen kennen. Schlösser und Türme, die wie aus dem Nichts erwachsen und sich unserem Blick auch wieder rasch entziehen können.
Gestirne wie der ewige Mond, der hier seinen großen Auftritt hat, und nicht zuletzt: engelhafte Frauengestalten und eigenartige naturhafte Wesen. Die meisten der in Mischtechnik entstandenen Bilder dieser Ausstellung verweben gegenständliche Motive mit einer Umgebung des Ungefähren, so,
dass die Szenerie zwischen Realität und Traum schwebt, konkret ist und zugleich flüchtig.“
In ihrer Rede führte Heike Rudolph noch viele Details an, um dem anwesenden Publikum einzelne Werke näher zu erläutern. Dabei ließ sie aber dem Betrachter seinen eigenen Spielraum des Entdeckens und Begreifens. Besonders bei der Vielfalt der ausgestellten Werke sei aber noch auf Christa Wolffs Airbrush-Arbeiten hinzuweisen. Die Vollendung dieser Technik bringt Betrachter in den Zweifel, ob diese Werke wirklich handwerklich erstellt wurden oder ob es sich evtl. um Fotografien handelt.
Die Ausstellung kann noch bis zum 31. Oktober 2021 besucht werden.
Eine besondere Möglichkeit und Empfehlung, wenn man auch das mannigfache Programm des LEO-Theaters gleichzeitig in Anspruch nehmen möchte.
Hier noch ein kurzer Einblick in die Bilderwelten:
Kein flüchtiges Foto ersetzt die direkte Betrachtung mit den beeindruckenden Werken im Original. Versäumen Sie nicht einen Besuch zu einer Veranstaltung im LEO-Theater und gleichzeitig die Wahrnehmung der kleinen Galerie.
Linde Arndt für NRW-Mosaik aus Schwrelm
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